Nettetalerin holt sich DM-Titel bei Kadetten
In der Klasse bis 59 Kilogramm war Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Netteal bei den nationalen Titelkämpfen nicht zu schlagen.
MAGDEBURG/NETTETAL Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Nettetal hat sich bei den Deutschen Meisterschaften in Magdeburg den Titel bei den Kadetten (bis 59 Kilogramm) erkämpft. Jetzt richtet sie ihren Fokus auf die Kadetten-Europameisterschaften, die Ende November in Spanien über die Bühne gehen. „Für diese internationale Konkurrenz gilt es, mich jetzt dafür zu wappnen und weiter zu verbessern“, sagte Emel Karagöz. Zudem holte Ihr Vereinskamerad Raoul Heurs in der U21 den dritten Platz.
„Raoul schaffte es, seine guten Trainingsleistungen auf die Wettkampffläche zu übertragen und belohnte sich damit selber mit der Bronzemedaille“, sagte Trainer Björn Pistel. Die 14-jährige Emel Karagöz ging nach ihren Erfolgen in diesem Jahr als Favoritin der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm an den Start. Diesem Druck hielt sie stand und bestritt ihr Viertelfinale gegen Joelle Mackeben (Niedersachsen) souverän mit ihrem typischen druckvollen Kampfstil mit einem 27:7-Sieg. Im Halbfinale hatte sich die Sauerländerin Jule Irländer gut auf die Nettetalerin eingestellt. Dennoch feierte sie schließlich einen deutlichen und verdienten Sieg mit 20:4. Im Finale kam es zur Revanche zwischen Emel Karagöz und Melissa Arslan. Beim Euregio Cup des Vorjahres hatte Emel Karagöz noch gegen sie verloren. Ihre Kontrahentin ging zwar in Führung, jedoch hielt die nicht lange. Die Nettetalerin setzte Punkt um Punkt. Ihr Gegenüber war ihrem Druck nicht gewachsen. Ende der zweiten Runde baute ihre Gegnerin konditionell deutlich ab. Die Bundeskader-Kämpferin aus Nettetal legte an dieser Stelle noch mal zu. In der dritten Runde gewann sie nach starkem Kampf vorzeitig und deutlich die Revanche mit 25:5 und wurde Deutsche Meisterin.
Der 16-jährige Raoul Heurs gehörte im U21-Feld mit zu den jüngsten Kämpfern. In seinem ersten Kampf traf er auf einen der Lokalmatadoren aus Sachsen Anhalt, Max Brähme. In der ersten Runde nutzte Raoul Heurs seinen Reichweitenvorteil gut aus und gewann am Ende mit 19:11. Im Viertelfinale knüpfte Raoul Heurs gegen den Baden-Württemberger Michael Gorin da an, wo er im Kampf zuvor aufgehört hatte. Er kämpfte druckvoll und setzte schöne Aktionen. Beide Kontrahenten schenkten sich dabei nichts. Neben den Treffern, die Raoul Heurs setzte, trieb er seinen Gegner dazu, Minuspunkte zu kassieren durch Hinfallen, Halten oder Kampffläche verlassen. In der dritten Runde beim 22:15 für Raoul Heurs bekam sein Gegner seinen zehnten Minuspunkt. Im Halbfinale ging’s gegen Jona Pörsch (TU Saar). Der Seenstädter zeigte einen tollen Kampf mit vielen auch spektakulären Aktionen zum Kopf. Der erfahrene Jona Pörsch aber parierte und konterte Raoul Heurs immer wieder aus. Trotz eines guten Kampfes unterlag er deutlich seinem Gegner, der sehr stark war an diesem Tag.
„Für diese internationale Konkurrenz gilt es, mich jetzt zu wappnen und weiter zu verbessern“
Emel Karagöz TG-Taekwondoka