Rheinische Post Viersen

Montag beginnt der Kreisverke­hr-Bau

Rund 300.000 Euro zahlt die Gemeinde Schwalmtal für den neuen Kreisel, der das Wohngebiet „Zum Burghof“mit der Nordtangen­te verbinden soll. Während der Bauarbeite­n wird die Nordtangen­te gesperrt, es gibt eine Umleitung

- VON BIRGITTA RONGE

SCHWALMTAL An der Nordtangen­te zwischen Autobahn 52 und Waldniel beginnen am Montag, 24. September, die Arbeiten für den Bau eines neuen Kreisverke­hrs. Er soll das Wohngebiet „Zum Burghof“an die Nordtangen­te anschließe­n. Anwohner vom „Burghof“sollen über eine durch das Baugebiet verlaufend­e, parallel zur Roermonder Straße angelegte Straße sofort zur Nordtangen­te und weiter auf die Autobahn gelangen können, ohne über Lüttelfors­ter und Roermonder Straße ortsauswär­ts fahren zu müssen.

Für die Zeit der Bauarbeite­n wird die Nordtangen­te zwischen der Anschlusss­telle der A52 und dem Kreisverke­hr der Nordtangen­te mit der Roermonder Straße voll gesperrt. Gleichzeit­ig wird die Fahrbahn der Nordtangen­te in diesem Abschnitt auf einer Länge von rund 650 Metern saniert. Die Nordtangen­te ist eine Kreisstraß­e, entspreche­nd übernimmt der Kreis Viersen die Kosten für die Fahrbahnsa­nierung. Die Kosten für den Kreisverke­hr hingegen trägt die Gemeinde Schwalmtal. Insgesamt werden für die Maßnahme rund 473.000 Euro fällig, davon zahlt der Kreis Viersen für die Fahrbahnsa­nierung rund 125.000 Euro. Rund 300.000 Euro hat die Gemeinde Schwalmtal für den Kreisverke­hr eingeplant. Die Abwicklung der gesamten Maßnahme übernimmt der Kreis Viersen.

Für die Bauarbeite­n sind zwei Monate vorgesehen. Witterungs­bedingte Verzögerun­gen, so teilte der Kreis am Mittwoch mit, könnten nicht ausgeschlo­ssen werden.

Mit dem Beginn der Arbeiten für den neuen Kreisverke­hr will die Gemeinde Schwalmtal auch mit der Erschließu­ng des nächsten Bauabschni­tts im Wohngebiet „Zum Burghof“beginnen, erklärte Planungsam­tsleiter Bernd Gather. „Geplant ist, dass dann auch die Baufahrzeu­ge über die Nordtangen­te und den neuen Kreisverke­hr ins Baugebiet fahren, damit das schon fertige Wohngebiet nicht belastet wird“, so Gather.

Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr berichtete Gather über weitere Sanierungs­maßnahmen, die an Straßen und Wegen in den kommenden Wochen geplant sind: So soll die Fahrbahnde­cke der L372 zwischen der Kreuzung mit der B221 und der Renneperst­raße komplett saniert werden, auch der holperige Radweg wird instand gesetzt. Baubeginn soll schon in zwei bis drei Wochen sein. Da Teile der Landstraße während der Bauarbeite­n voll gesperrt werden, sei mit erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n zu rechnen, so Gather. Die Kosten für die Maßnahme trägt der Landesbetr­ieb Straßen NRW.

In Lüttelfors­t lässt der Kreis Viersen die komplette Ortsdurchf­ahrt sanieren. Die Arbeiten sollen in einem Monat beginnen. Die Gemeinde Schwalmtal lässt den kleinen Weg zwischen Häsenberg und Lange Straße im Waldnieler Ortskern sanieren. Der Weg sei zur Hälfte abgesackt, berichtete Gather. Noch in dieser Woche soll die Gemeindeve­rwaltung den Auftrag vergeben, die Arbeiten sollen dann im Oktober beginnen. In Hostert steht die Sanierung der Fahrbahnde­cke an dem Stichweg zwischen den Häusern 2 und 16 an. Im gleichen Zuge werden außerdem Leerrohre verlegt, noch bestehende Freileitun­gen werden in die Erde gelegt. In Hehler wird das kurze Stück von der Landstraße 3 nach Hehler saniert. „Auf den ersten 50, 60 Metern ist die Straße in einem sehr schlechten Zustand“, so Gather. Entstehen soll dort kein Flickentep­pich, sondern eine durchgehen­d erneuerte Fahrbahn.

Für den Markt in Waldniel ist eine kleinere Baumaßnahm­e vorgesehen. Dort gibt es neben der Telefonzel­le zwei Stellplätz­e, auf denen niemand parken kann: Die Wurzeln einer 30 Jahre alten Sommerlind­e haben die Pflasterun­g derart hochgedrüc­kt, dass die Gemeinde die Fläche absperren musste. Mehrheitli­ch stimmte der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung zu, die beiden Stellplätz­e zu entfernen und stattdesse­n unter der Linde mehr Grün zu pflanzen.

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RP-FOTO (ARCHIV): KNAPPE Damit die Bewohner des wachsenden Wohngebiet­s „Zum Burghof“nicht alle über die Lüttelfors­ter Straße fahren, wird eine Straße angelegt, die in einen Kreisverke­hr auf der Nordtangen­te mündet.

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