Lobberichs erster Sieg soll her
Nach den beiden Auftaktniederlagen dürstet Aufsteiger TV Lobberich in der Handball-Oberliga nach den ersten Punkten. Im SV Neukirchen ist allerdings ein starker Gegner zu Gast.
NETTETAL Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Oberliga-Saison streben die Handballer des TV Lobberich nun die ersten beiden Punkte an. Die Lobbericher erwarten den SV Neukirchen (Sonntag, 11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle). „Wir wollen mit Herz und Leidenschaft von der ersten Minute an kämpfen“, sagt Spielertrainer Christopher Liedtke.
Seine Mannschaft trifft auf einen starken Kontrahenten. Die Neukirchener kommen mit breiter Brust, schließlich weisen sie bereits vier Punkte auf der Habenseite auf. Dem 27:24-Auftaktsieg in Aldekerk II ließen sie vergangene Woche einen klaren 29:22-Erfolg gegen den Titelaspiranten Borussia Mönchengladbach folgen. Liedtke weiß, was auf seine Akteure zukommt. „Thomas Pannen und Philipp Peich können jeweils zehn Tore werfen“, sagt Liedtke. Pannen leitet das Spiel der Neukirchener. Peich agiert im linken Rückraum. „Sie spielen einen schnellen Ball, deshalb müssen wir unsere Fehler minimieren, damit wir den Gegner nicht zu einfachen Toren einladen“, erklärt der Lobbericher Trainer.
Anders als noch in Remscheid, wo sein Team 24:35 unterlag, wollen sich die Lobbericher nicht den Schneid abkaufen lassen. „Dazu dürfen wir keine Fehlpässe spielen und den Ball nicht ins Aus werfen. Wir müssen vorne zum Abschluss kommen“, meint Liedtke. Dazu soll eine aggressivere Abwehr kommen. „Wenn wir an die Defensivleistung aus dem ersten Spiel anknüpfen, haben wir eine Chance, Punkte einzufahren“, betont der Coach. Zum Saisonauftakt unterlag der Aufsteiger dem LTV Wuppertal 27:29. „Wir stellen uns gut auf Neukirchen ein, und wir haben das Potenzial“, ist sich Liedtke sicher.
Nur einige wenige seiner Spieler wie Dennis Föhles, Tobias Liedkte
oder Torhüter Matthias Hoffmann verfügen bereits über einen Erfahrungsschatz in der neuen Spielklasse. Die meisten anderen müssen das im Schnellverfahren nachholen. Und Liedtke hofft, dass die Akteure die Erfahrung dann auch zügig umsetzen können. Das gilt vor allem für Rückraumspieler wie Lennard Greven, Felix Himmel oder Sebastian Merzenich. „Das wird kommen. Sie wachsen mehr und mehr in ihre Rollen hinein“, sagt Christopher Liedtke.
Er selbst will sein Team „punktuell“unterstützen. „Mir macht es immer noch Spaß, selbst zu spielen. Je nach Verletzungslage in der Mannschaft werden wir das entscheiden. Das haben wir letzte Saison auch schon so gemacht“, sagt Liedtke. Für das Spiel gegen Neukirchen wäre er jedenfalls fit.