Polizei erwischt 47 Handy-Sünder
Neben Autofahrern mussten auch ein Dutzend Radfahrer ein Verwarngeld zahlen
KREIS VIERSEN (mrö) Die Polizei im Kreis Viersen hat am bundesweiten Aktionstag knapp drei Dutzend Autofahrer verwarnt, weil sie am Steuer ihres Autos gleichzeitig auch das Handy bedienten. Insgesamt waren rund 30 Polizeikräfte zwischen 6 und 20 Uhr im Einsatz; kontrolliert wurde unter anderem an der Freiheitsstraße in Viersen.
Nicht nur Autofahrer ließen sich vom Mobiltelefon ablenken: Auch zwölf Radfahrer wurden wegen der unerlaubten Handynutzung verwarnt. „Unbelehrbar war eine Radfahrerin aus Krefeld“, berichtete Polizeisprecher Wolfgang Goertz. „Sie wurde zunächst verwarnt, da sie während der Fahrt sowohl ihr Mobiltelefon benutzte, als auch Kopfhörer in imposanter Größe übergestülpt hatte.“Die Radlerin habe Verständnis für die Kontrolle gezeigt und Besserung gelobt. „Etwa zwei Kilometer weiter passierte sie erneut eine Kontrollstelle und hatte die Kopfhörer wieder auf und benutzte weiter fleißig das Handy“, so der Polizeisprecher. „Zu den 55 Euro des ersten Verstoßes kommen möglicherweise zusätzlich rund 130 Euro wegen des nun vorsätzlichen zweiten Verstoßes.“Insgesamt verwarnten die Beamten drei Radfahrer wegen verbotener Benutzung von Kopf-Ohrhörer, 21 Gurtverstöße wurden geahndet, eine Anzeige wegen ungesicherter Kinder im Auto erstattet und eine weitere Anzeige gegen einen 46-jährigen Krefelder, der nicht nur zu schnell unterwegs war, sondern auch unter dem Einfluss von Drogen fuhr. Die Geschwindigkeitsmessungen führten zu mehr als 100 Verwarnungen.