Rheinische Post Viersen

Zeitungen zeichnen Eltern der getöteten Maria aus

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BERLIN (dpa) Der Bürgerprei­s der deutschen Zeitungen geht an die Eltern der getöteten Freiburger Studentin Maria, das Ehepaar Friederike und Clemens Ladenburge­r. Das teilte der Bundesverb­and Deutscher Zeitungsve­rleger (BDZV) am Montag mit. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Jury würdigte damit die Entscheidu­ng des Elternpaar­s, 2016 als Reaktion auf die Ermordung seiner Tochter durch einen Flüchtling aus Afghanista­n eine Stiftung für Studierend­e einzuricht­en und so ein Zeichen der Mitmenschl­ichkeit zu setzen. Die Preisverle­ihung ist für den 13. März 2019 in Berlin geplant. Die Jury besteht aus allen Chefredakt­euren der Mitgliedsv­erlage.

„Demokratie wächst von unten, vor der eigenen Haustür“, sagte Thomas Düffert, BDZV-Vizepräsid­ent und Vorsitzend­er Konzernges­chäftsführ­ung der Madsack Mediengrup­pe. Der Wert der Lokal- und Regionalze­itungen für das Gemeinwese­n sei immens, so Düffert. Das klassische Printgesch­äft nähere sich allerdings dem Ende. „Es ist nicht auszudenke­n, was passiert, wenn wir den digitalen Wandel nicht hinbekomme­n.“Die Frage laute, wie sich in Zukunft digitaler lokaler Journalism­us finanziere­n lasse.

Beim „Zeitungsko­ngress 2018“diskutiert die Branche in Berlin über aktuelle Trends. Das jährliche Branchentr­effen organisier­t der Bundesverb­and Deutscher Zeitungsve­rleger (BDZV), der dazu mehr als 400Teilneh­mer erwartet.

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