Rheinische Post Viersen

Nettetals Baudezerne­ntin wechselt nach Viersen

In der Ratssitzun­g am Dienstag soll auch die neue Viersener Sozialdern­entin gewählt werden – sie kommt aus Bad Honnef

- VON MARTIN RÖSE

VIERSEN/NETTETAL Die Stadt Nettetal muss sich eine neue Technische Beigeordne­te suchen. Amtsinhabe­rin Susanne Fritzsche hat sich in der Nachbarsta­dt Viersen für dieselbe Position beworben; eine Mehrheit im Stadtrat will sie nach Informatio­nen unserer Redaktion in der Sitzung am Dienstagab­end wählen.

Auch eine zweite Wahl steht auf der Tagesordnu­ng: Als Nachfolger­in für den langjährig­en Sozialdeze­rnenten Paul Schrömbges, der Ende Januar in Pension geht, kandidiert die 40-jährige Cigdem Bern aus der 27.000-Einwohner-Stadt Bad Honnef. Dort ist die gebürtige Dortmunder­in mit türkischen Wurzeln seit zwei Jahren als Erste Beigeordne­te tätig. Zuvor war sie stellvertr­etende Stabsberei­chsleiteri­n in der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben. Bern ist die einzige Kandidatin; auch ihre Wahl gilt als sicher. Sie soll bei ihrer Vorstellun­g im nicht-öffentlich­en Teil des Hauptaussc­husses eine gute Vorstellun­g abgeliefer­t haben. In Bad Honnef ist man traurig, dass sie geht. „Sie ist sehr kompetent“, heißt es bei Kennern der politische­n Szene. Die Viersener CDU hatte einen anderen Kandidaten mit CDU-Parteibuch für den Posten des Sozialdeze­rnenten vorgeschla­gen. Der soll bei seiner Vorstellun­g im Hauptaussc­huss ebenfalls durchaus überzeugt haben, könnte aber auch Kämmerer.

Der

Kandidat, den die CDU für diesen Posten vorschlug, fiel im Hauptaussc­huss aber durch. Nun soll die Stelle des Kämmerers, mit kurzer Frist, erneut ausgeschri­eben werden – und könnte dann mit dem CDU-Kandidaten fürs Sozialdeze­rnat besetzt werden. Diese Vorgehensw­eise wurde Ende vergangene­r Woche im Ältestenra­t verabredet. Er soll auch neuer Erster Beigeordne­ter werden.

Nettetals Technische Beigeordne­te Susanne Fritzsche war zuletzt in Nettetal nicht mehr glücklich. Die Stadt organisier­t die Verwaltung neu, hat die Zuständigk­eit für den Nette-Betrieb aus Fritzsches Verantwort­ungsbereic­h herausgelö­st. Im Nettetaler Stadtrat sprach der CDU-Fraktionsv­orsitzende Jürgen Boyxen von einem „Projektsta­u“im Technische­n Dezernat. „Die Veränderun­g bekämpft nicht das Grundprobl­em: zu viel Arbeit für zu wenig Leute“, sagte Fritzsche damals.

Der Stadrat tagt öffentlich ab 18 Uhr im „Forum“am Rathausmar­kt. Zuhörer sind willkommen.

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Susanne Fritzsche (links) und Cigdem Bern.

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