SC Waldniel zeigt desolate Leistung
Die Verbandsliga-Handballerinnen aus Schwalmtal verloren daheim 22:27 gegen Anrath. Nur der TSV Kaldenkirchen konnte beim 22:22 in Überruhr punkten.
GRENZLAND (alpa) Von den vier heimischen Handballteams in der Frauen Verbandsliga gelang es lediglich dem TSV Kaldenkirchen, beim 22:22 (11:6) gegen die SG Überruhr III zu punkten, was jedoch nicht zur Zufriedenheit des Trainers war. „Das war heute ein absolut unnötiger Punktverlust“, ärgerte sich Maik Tötsches nach dem Spiel.
Dabei war die Vorstellung in der ersten Halbzeit noch richtig gut. Die Deckung stand bombensicher, und im Angriff griffen die Konzepte. Nach dem Wechsel mangelte es den Gastgeberinnen insbesondere im Angriff an der nötigen Cleverness. So waren sie 20 Sekunden vor dem Abpfiff beim Spielstand von 22:21 noch im Ballbesitz, vertändelten aber und kassierten per Tempogegenstoß noch den Ausgleich. „Das fühlt sich wie eine Niederlage an“, so Tötsches. TSV-Tore: Engels (10), Klingen (5), Petsche (2/2), Mora (2), Färvers, Heyer und van Hoof.
Eine desolate Vorstellung bot der SC Waldniel bei der 22:27 (12:14)-Niederlage gegen den TV Anrath. „Mir fehlen nach dieser Leistung einfach die Worte“, schimpfte Trainer Elmar Gronsfeld. Rücklaufverhalten war für sein Team ein absolutes Fremdwort war. Entweder blieben die Spielerinnen von Waldniel nach einem Ballverlust einfach stehen, oder liefen lediglich halbherzig nach hinten. „Über diese Vorstellung bin ich richtig erbost“, betonte Gronsfeld. „Darüber wird im Training auch deutlich zu sprechen sein. Aber wer so spielt, hat es auch nicht anders verdient, ohne einen einzigen Punkt am Tabellenende zu stehen.“SC-Tore: Theven (7/4), Bagusche (5), Paullsen (3), Nöthlings (3/1), Opitz (2), Deilen und Jentges.
Trotz der 16:23 (5:10)-Niederlage gegen den Aufsteiger VfB Homberg lieferte der ASV Süchteln kein schlechtes Spiel ab. Die Deckung stand eigentlich richtig gut, allerdings haperte es etwas im Angriff. Hinzu kamen noch zwei kleinere Schwächephasen, in denen sich die Gäste den nötigen Vorsprung erspielten. „Das war heute eine ordentliche Leistung“, so Trainer Christoph Muth. „In einigen Situationen fehlte uns das nötige Glück. An der Chancenverwertung müssen wir weiter arbeiten.“ASV-Tore: Sturm, Tophoven, Thönnessen (je 3), Knobe (3/2), Böhmer (2), Wingert und Burgtorff.
Dagegen hatte der TV Lobberich wenig zu bestellen und verlor beim Tabellenführer Eintracht Duisburg mit 14:27 (8:14). Trainerin Karin Rosenzweig hatte jedoch auch nur einen sehr kleinen Kader zur Verfügung, und im Laufe der Partie wurde immer ersichtlicher, dass die notwendigen Alternativen fehlten. Dennoch agierten die Gäste zu ideenlos, und es mangelte auch an der nötigen Durchschlagskraft. TVLII-Tore: Mähler (5/1), Steindorf, Otten (je 2), Inkmann (2/1), Meschede, Glasmachers und Orbon.
„Über diese Vorstellung bin ich richtig erbost. Darüber wird im Training auch deutlich zu sprechen sein“
Elmar Gronsfeld
Trainer SC Waldniel