Rheinische Post Viersen

Jazzmatiné­e mit Niveau und ohne Kontrabass

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VIERSEN Die „Muziek Biennale Niederrhei­n“war am Sonntag erneut in Viersen zu Gast. Das Konzert von „Echoes of Swing“fand in der Hofanlage der Familie Breidenbac­h statt. Viele Besucher fanden den Weg dorthin, um sich diese Jazzmatiné­e nicht entgehen zu lassen. Ein Entschluss, den wohl niemand zu bereuen hatte. „Echoes of Swing“präsentier­te sich als hervorrage­nd zusammensp­ielendes Quartett mit der einer Besonderhe­it: Sie spielten nämlich ohne den obligatori­schen Kontrabass. Dies zu kompensier­en lag in der linken Hand des Pianisten, eine Aufgabe, die Bernd Lhotzky glänzend zu meistern wusste. An den Tasten hatte er das Gesamtgesc­hehen stets im Blick, war sicherer Begleiter und zeigte in einem Solo, dass er auch diesen Ansprüchen gerecht wird.

Schlagzeug­er Oliver Mewes bildete mit ihm die Rhythmusgr­uppe. Sein Spiel war sehr akkurat, klassisch die Sounds und umjubelt sein Schlagzeug-Solo kurz vor der Pause.

Colin T. Dawson und Chris Hopkins gestaltete­n mit Trompete und Saxophon die Themen und teilten sich die Improvisat­ionen, wobei Dawson die raren Gesangspar­ts übernahm, alles sehr souverän. Das Zusammensp­iel ist die große Stärke dieser Formation, das ist nahezu perfekt, die Phrasierun­gen, die Dynamik, da merkt man, dass „Echoes of Swing“in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Die Pause mit Finger Food und Getränken fand im Garten bei strahlende­m Sonnensche­in einen wunderschö­nen Platz und rundete das Ganze ab. nag

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