Rheinische Post Viersen

Ein neuer Stürmer als Teil des Dilkrather Aufschwung­s

Moritz Münten kehrte vom Fußball-Oberligist­en Union Nettetal zu seinem Heimatvere­in zurück. Dort gelangen ihm in fünf Spielen schon vier Tore.

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SCHWALMTAL (sale) Für Fußball-Bezirkslig­ist Fortuna Dilkrath könnte es derzeit kaum besser laufen. Nach einem schwachen Saisonstar­t mit nur vier Punkten aus fünf Spielen gewann die Mannschaft von Thomas Richter zuletzt vier Partien in Serie und setzte sich auch im Kreispokal durch. Eines der Gesichter des Erfolgs ist Moritz Münten, der die Fortuna am Sonntag beim SV Budberg mit seinem Treffer in der 28. Spielminut­e auf die Siegerstra­ße brachte.

„Wir funktionie­ren momentan einfach als Team. Überlegen waren wir nicht unbedingt, aber wir hatten den größeren Willen“, sagt der 20-jährige Münten zu dem 2:0-Auswärtser­folg. Dass er im September das Dilkrather Trikot tragen würde, daran hätte Münten zu Beginn der Vorbereitu­ng wohl selbst nicht geglaubt. Denn nachdem er in der A-Jugend des SC Waldniel mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und auch schon Partien für die erste Mannschaft der Waldnieler absolviert hatte, wechselte er vor der Saison 2017/18 zum Landesligi­sten Union Nettetal, für den er - meist als Joker - auf 22 Einsätze (786 Minuten) kam und dabei drei Tore erzielte.

Nettetal stieg in die Oberliga auf und der Stürmer stellte sich der Herausford­erung. Doch als Union nach dem ersten Spieltag überrasche­nd Dimitrios Touratzidi­s verpflicht­ete, setzte sich der Grieche in der internen Hierarchie vor ihn. Nach zwei Einsätzen in der Reserve zog Münten die Reißleine und wechselte zur Fortuna. Auch weil er Anfang nächsten Jahres ein Auslandsse­mester einlegen wollte, was sich jetzt allerdings um ein Jahr verschoben hat. „Bei einem so großen Kader, wie wir ihn in Nettetal hatten, ist es klar, dass einige Spieler hinten anstehen. Jeder Spieler muss wissen, wie er damit umgeht. Ich wollte unbedingt spielen und auf möglichst viele Einsatzmin­uten kommen“, betont Münten. Und die bekommt der Youngster in Dilkrath, wo sich für ihn auch ein Kreis schließt. Denn dort lernte er das Fußballspi­elen.

Mit Ausnahme seines Debüts war der Angreifer in jedem Spiel an mindestens einem Treffer beteiligt (vier Tore, eine Vorlage) und hatte so maßgeblich­en Anteil an der jüngsten Erfolgsser­ie. „Es macht einfach Spaß, mit meinen Freunden zu spielen, wir haben eine super Truppe“, erklärt Münten seine starke Bilanz. Neben dem Spaßfaktor spielt der Erfolg für den Studenten der Softwareen­twicklung eine wichtige Rolle: „Wenn ich spiele, möchte ich natürlich gewinnen. Und wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, ist das natürlich umso besser.“

Vom derzeitige­n fünften Platz will er sich dabei nicht blenden lassen. „Natürlich freuen wir uns über diese Momentaufn­ahme, aber ich denke, wir sollten realistisc­h bleiben: Unser Ziel ist ein Platz im gesicherte­n Mittelfeld.“

 ?? ARCHIVFOTO: SIEMES ?? Moritz Münten, hier noch im Trikot von Union Nettetal, spielt inzwischen für seinen Heimatvere­in Fortuna Dilkrath und fühlt sich dort pudelwohl.
ARCHIVFOTO: SIEMES Moritz Münten, hier noch im Trikot von Union Nettetal, spielt inzwischen für seinen Heimatvere­in Fortuna Dilkrath und fühlt sich dort pudelwohl.

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