Vorerst kein Bürgerentscheid zur Bäderfrage
Die FDP hatte beantragt, die Bürger zu befragen, ob sie ein interkommunales Bad für Brüggen und Niederkrüchten wollen. CDU und SPD wollen die Entscheidung nicht an die Bürger abgeben.
GRENZLAND (biro) In der Bäderfrage wird es in Brüggen vorerst keinen Bürgerentscheid geben. In der jüngsten Ratssitzung folgten die Politiker dem Vorschlag der Verwaltung, den Beschluss dazu zurückzustellen, bis es mehr Details zur Planung eines interkommunalen Bades für Brüggen und Niederkrüchten gibt. Die FDP hatte vorgeschlagen, die Bürger zu befragen, ob sie ein interkommunales Bad wollen. In der Diskussion gab Fraktionschef Andreas Bist zu, dass viele Details zu Planung, Kosten und Altlasten noch fehlten. Er pochte aber auf Wiedervorlage; sonst werde seine Fraktion erneut einen Bürgerentscheid beantragen. Damit steht die FDP ziemlich allein da: Für die SPD erklärte Gottfried Optenplatz, nur der Rat habe alle Informationen und könne entsprechend eine Entscheidung treffen. Auch Joachim Voigt (CDU) empfahl, die Entscheidung nicht an die Bürger abzugeben. Die Brüggener Gemeindeverwaltung soll jetzt die weitere Planung für ein interkommunales Bad weiter vorantreiben. Mehrheitlich erteilte der Rat der Verwaltung dazu am Dienstagabend den Auftrag. Außerdem soll eine Bäderkommission gegründet werden, der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltungen aus Brüggen und Niederkrüchten sowie Vertreter der Fraktionen aus beiden Kommunen angehören.
Mit dem FDP-Antrag, das Brachter Bad nicht wie geplant zum Jahresende 2018 zu schließen, sondern zunächst weiter zu betreiben, will sich der Betriebsausschuss am 8. November auseinandersetzen.