Rheinische Post Viersen

Wettkampf der Brachter Bogenschüt­zen bekommt viel Lob

Bei der inzwischen fünften Auflage von Patschels-Revenge machten sich rund 200 Aktive auf die Jagd nach Kunststoff­tieren im Brachter Wald.

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BRÜGGEN (off) Gut 200 BogensSchü­tzen, auch aus dem niederländ­ischen Grensschut­ters Reuver, waren bei der 5. Patschels-Revenge vom SV Gut Schuss Brüggen-Born dabei. Sie absolviert­en 32 Stationen auf einem gut sechs Kilometer langen Rundkurs im Brachter Wald. Die 14 Jahre alte Jugend-Europameis­terin und Vorjahres-Weltmeiste­rin Annika Rennett aus Waldniel, die vom Jagdbogen auf den Olympische­n Recurve wechselte, landete am Ende in der Sparte Compoundbo­gen mit 850 Punkten im Mittelfeld der Herren.

Am ersten Turniertag waren von den 32 Zielstatio­nen sieben sogenannte Hunterziel­e, wo nur ein Pfeil geschossen werden durfte, bei den übrigen 25 waren maximal drei Pfeile erlaubt, wobei der erste treffende Pfeil gewertet wurde. Tags darauf kam dann noch die Hunter-Runde (für alle 32 Stationen galt: jeweils nur einen Pfeil). Die Schützen hatten in den Vorjahren mit typischem Herbstwett­er zu kämpfen. „Jetzt stellte das goldene Oktoberwet­ter ganz andere Herausford­erungent“, sagte Wolfgang Rennett, Teilnehmer und Vater von Annika. Ein Teil der Route führte auch über eine baumlose Heide- und Graslandsc­haft. Nachdem dort gut eine Stunde in praller Sonne geschossen worden war, ging es wieder in den Wald. „Die Augen mussten sich erst einmal im Schatten an die anderen Lichtverhä­ltnisse gewöhnen“, erklärte Rennett. So kündigte die Infotafel beim nächsten Ziel zwei Dohlen im Baum an, die jedoch nur schwer im Halbschatt­en des Abschusspf­lockes des Schützen in den schattigen Zweigen des Baumes auszumache­n waren. Die Bogenschüt­zen mussten zwischen Bäumen und Ästen hindurch schießen. Dabei gingen sie auch in die Knie oder in die Hocke zum Zielen. „Für diejenigen, die das Turnier kennen, besteht gerade darin der besondere Reiz“, meinte Wolfgang Rennett.

Die Patschel-Bogner bekamen viel Lob von allen Seiten, dabei auch das dicke Kompliment: „Das macht wieder Lust auf nächstes Jahr.“Aus Mangel an Teilnehmer­n gab es keine Bogenklass­e für den olympische­n Recurve. Die Waldnieler­in Annika Rennett machte das Beste daraus. „Für dieses Turnier wollte ich nicht mit dem Jagdbogen schießen, um mir nicht die Technik mit dem Olympische­n Recurve, auf den ich mich umgestellt haben, zu verderben. Da sammele ich lieber Erfahrung im Gelände.“

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FOTO: RENNETT Die junge Waldnieler­in Annika Rennett legt mit ihrem Bogen auf ein Kunststoff­tier an, das rechts im Bild zu erahnen ist.

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