Auf die Betreuung kommt es an
Es gibt zahlreiche Wertpapier-Depots, die ihren Anlegern nicht viel Freude bereiten. Dabei können Vermögensverwalter mit den richtigen Tipps die Depots wieder in das richtige Fahrwasser bringen. Der Vermögens-Check bietet dazu die Chance. Für die 39-jährige Chemielaborantin aus Krefeld war das ein unerwarteter Geldsegen, als sie im Jahr 2016 eine Erbschaft über 60.000 Euro erhielt. Damit hatte sie plötzlich 95.000 Euro auf ihrem Konto liegen – eine gute Gelegenheit also, mit ihrer Bank über eine langfristige Geldanlage zu sprechen. Da die Krefelderin gut verdient, sollte das Geld für die Altersvorsorge dienen und daher aus einer ausgewogenen Mischung aus sicheren Anlagen und chancenorientierten Investments bestehen.
Der Berater bei der Bank kam zu dem Schluss, dass das Geld am besten in drei Fonds der DWS investiert werden sollte: 45.000 Euro wanderten in einen Rentenfonds auf Euro-Basis, 20.000 Euro in einen offenen Immobilienfonds und der Rest ist einen gewinnträchtigen Aktienfonds Deutschland.
Die Ernüchterung kam zwei Jahre später, als die Chemielaborantin ihr Depot genauer untersuchte. Von 95.000 Euro blieben nach zwei Jahren nur noch 92.250 Euro übrig, obwohl alle drei Fonds keine Negativrendite abgeworfen hatten.
Wie kann das sein? Die Lösung bekam sie allerdings nicht von ihrer Bank, sondern von Marcus Weeres, Niederlassungsleiter von I.C.M. Independent Capital Management Vermögensberatung Mannheim GmbH in Neuss. Im Rahmen eines unabhängigen Vermögens-Checks wollte unsere Anlegerin einfach mal von einem externen Fachmann überprüfen lassen, wie gut denn die Anlageempfehlungen ihres Bankberaters waren.
Marcus Weeres, der schon seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit der V-Bank, Bank für Vermögensverwalter, an diesen Vermögens-Checks als Profi teilnimmt, kennt solche Depots zuhauf. „Oft bietet der Bankberater dann Fonds aus dem eigenen Haus an, die in der Vergangenheit gut gelaufen sind, aber unter dem Strich für den Anleger unter hohen Kosten leiden.“
Doch schauen wir mal in die Details, die Marcus Weeres für unsere Leser aufgearbeitet hat. Rentenfonds
Der Euro-Rentenfonds war in den vergangenen Jahren gut gelaufen. Kein Wunder, denn die Zinsen sind ja auch im Laufe der Jahre gesunken. Im Jahr 2016 sah die Situation jedoch anders aus. „Da hat der Rentenfonds in Anleihen investiert, die noch Endfälligkeitsrenditen von -0,4 Prozent bis ein Prozent aufwiesen.“Immerhin also noch ein Plus, aber nicht nach Kosten. Marcus Weeres rechnet vor: Die Bank hat für den Kauf des Rentenfonds einen Ausgabeaufschlag von zwei Prozent abgezogen, hinzu kamen pro Jahr Kosten von 0,7 Prozent für Verwaltungsgebühren. „Mitte 2018 waren daher von 45.000 Euro, die in den Rentenfonds geflossen sind, nur noch 41.104 Euro übrig“, stellt Marcus Weeres ernüchternd fest.
Die Lösung hat der Vermögensverwalter für die Anlegerin ebenfalls ermittelt: „Ich habe ihr geraten, alternativ direkt in Anleihen oder in ETFs zu investieren. Diese sollten aber auch in höher verzinste US-Anleihen anlegen können, um Währungsgewinne zu erzielen.“Das macht sich vor allem bei den Kosten positiv bemerkbar: Ein ETF kostet im Ankauf nur 0,2 Prozent und rund 0,3 Prozent bei den jährlichen Verwaltungsgebühren. „Damit hat unsere Anlegerin eine deutlich bessere Kosten/Nutzen-Relation – nur die Bank hat hier weniger verdient“, so Weeres.
Offener Immobilienfonds
Aus 20.000 Euro, die in den Offenen Immobilienfonds f lossen, wurden in zwei Jahren 19.650 Euro. Hier fielen zu Beginn Kaufspesen in Höhe von fünf Prozent an, die jährlichen Kosten lagen knapp über einem Prozent. „Der Zuwachs des offenen Immobilienfonds von etwas über 5,8 Prozent in zwei Jahren reichte am Ende nicht, um einen positiven Ertrag zu erzielen“, berichtet der Vermögensverwalter.
Aktienfonds
Viel besser lief der Deutschland-Aktienfonds mit einem satten Plus von zwölf Prozent. Aber auch hier fraßen die Kosten die Rendite auf, wie Marcus Weeres vorrechnet. Fünf Prozent Ausgabeaufschlag beim Einkauf und Verwaltungsgebühren von 1,40 Prozent pro Jahr ließen den Gewinn auf nur noch fünf Prozent zusammenschmelzen. Schlimmer noch: „Hätte unsere Anlegerin gleich in den Index in Form eines Dax-ETF investiert, hätte sie allein durch die Vermeidung von Kosten rund sieben Prozent mehr Ertrag gehabt – bei gleichem Risiko“, so Marcus Weeres.
„Unter dem Strich blieb ihr von einer Investition von 95.000 Euro in zwei Jahren ein Minus von 2750 Euro. Der Bank sind im selben Zeitraum Mittel in Höhe von 5270 Euro zugeflossen.“Marcus Weeres kennt hunderte solcher Fälle und verweist daher immer wieder auf die Vorteile eines unabhängigen Vermögensverwalters. „Bei uns hat der Anleger immer einen festen Ansprechpartner, der erfolgsorientiert und nicht umsatzorientiert bezahlt wird – und daher stets ein Auge auf das AnlegerDepot hat.“
Die Ernüchterung kam später, als die Chemielaborantin ihr Depot untersuchte
„Eine deutlich bessere Kosten/ Nutzen-Relation – nur die Bank hat weniger verdient“
„Bei uns hat der Anleger einen festen Ansprechpartner, der ein Auge auf das Anleger-Depot hat“
Und wie hätte sich das Depot der Chemielaborantin entwickelt, wenn sie gleich zu einem Vermögensverwalter gegangen wäre? Der Vermögens-Check mit I.C.M-Profi Marcus Weeres hat es an den Tag gebracht: „Ohne die Risiken zu erhöhen, kann durch objektive Beratung ein deutlich besseres Ergebnis von rund 4500 Euro erzielt werden. Allein bei den Kosten spart sie beim Vermögensverwalter-Depot.“
Das hat auch die Krefelderin verstanden und ist nach dem Vermögens-Check zu I.C.M. gewechselt. Ihr Depot hat nun elf Wertpapierpositionen. Die Kosten dafür: Nur noch 275 Euro Kaufspesen und jährliche Vermögensverwaltergebühren von 950 Euro.
Leser, die selbst erfahren wollen, wie sich die Beratung bei Unabhängigen Vermögensverwaltern von der herkömmlichen in einer Bank unterscheidet, haben Gelegenheit, Profis in der Region im Vermögens-Check kennenzulernen. Mehr dazu im Artikel unten: „Depot unter der Lupe“.