„Aqua Sol“: Umbauplanung wird nicht geändert
KREIS VIERSEN (rei) Mit einem entsprechenden Antrag wollten die Fraktion der Bündnisgrünen erreichen, dass die geplante Umgestaltung des Kempener Badezentrums „Aqua Sol“im Sinne des Schul- und Vereinssports doch noch modifiziert wird. Konkret sollte nach den Wünschen von Schulen und Schwimmvereinen das neue Hallenbad mit sechs statt vier Schwimmbahnen sowie mit einer Sprunganlage ausgestattet werden.
Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Sandmann hatte in einer Stellungnahme für die Ratssitzung die Mehrkosten für eine solche Modifikation auf rund 2,5 Millionen Euro beziffert. Das hätte bedeutet, dass die Gesamtkosten über die Zehn-Millionen-Euro-Marke gestiegen wären. In der Ratssitzung versuchte Grünen-Fraktionssprecher Joachim Straeten die Ratskollegen davon zu überzeugen, der Mehrausgabe zuzustimmen, sollte die Stadt Fördermittel aus einem Bundesprogramm für den Badumbau erhalten. Doch am Ende blieben die Grünen mit ihrem Vorschlag allein. Die Entscheidung darüber, ob Kempen Geld aus dem neuen Fördertopf erhält, soll in den nächsten Tagen fallen. Nach RP-Informationen ist die Aussicht auf Fördergelder für Kempen gering, da die Stadt als steuerstark und wirtschaftlich gesund gilt. Möglicherweise erhalten solche Kommunen für beantragte Projekte eher Geld, deren Finanzlage schwieriger ist, die sich in der Haushaltssicherung befinden.