Rheinische Post Viersen

Erneuter Kindersege­n im Hause Windsor

Viel Zeit gelassen haben sich Prinz Harry und Herzogin Meghan nicht. Nur fünf Monate nach der Hochzeit ist Meghan schwanger. Die Nachricht kommt, als die beiden gerade ihre erste offizielle Auslandsre­ise in Australien beginnen.

- VON JOCHEN WITTMANN

LONDON Wochenlang hat es in der Gerüchtekü­che rumort: Herzogin Meghan, die Ehefrau von Prinz Harry, soll schwanger sein. Am Montagmorg­en gab es dann die amtliche Bestätigun­g. Kensington Palast, die offizielle Residenz von Prinz Harry, veröffentl­ichte ein Statement: „Ihre Königliche­n Hoheiten, der Herzog und die Herzogin von Sussex, sind hocherfreu­t bekannt zu geben, dass die Herzogin von Sussex ein Baby im Frühjahr 2019 erwartet.“Das Paar, so die Erklärung, schätze die weltweite Unterstütz­ung, die es seit der Heirat im Mai erfahren habe, und sei entzückt, „diese frohe Nachricht mit der Öffentlich­keit zu teilen“.

Die 92-jährige Queen darf sich über ihr achtes Ur-Enkelkind freuen. Erst im Sommer brachte Zara Tindall, die Tochter von Prinzessin Anne, ein Mädchen zur Welt. Im April hatte Prinz Williams Gattin Kate mit dem kleinen Prinzen Louis die Familie erweitert. Bei so viel Nachwuchs, mag Elizabeth II. sich denken, braucht man sich um den Fortbestan­d der Dynastie keine Sorgen zu machen. Die Queen wurde am Freitag von Harry und Meghan über die Schwangers­chaft informiert. Das Paar nutzte die Hochzeit von Prinzessin Eugenie auf Schloss Windsor, um die frohe Nachricht im engsten Familienkr­eis bekannt zu geben.

Umso entspannte­r konnten sich Harry und Meghan nach der Feier auf den Weg nach Australien machen, wo sie am Montag eintrafen. Als Meghan in Sydney aus dem Flugzeug stieg, hielt sie noch zwei lilafarben­e Ordner vor ihren Bauch, was dort zu Spekulatio­nen über eine mögliche Schwangers­chaft führte. Nur wenige Stunden später wurden sie bestätigt. Jetzt wird Meghan sich vor Glückwünsc­hen kaum retten können.

„Down Under“erwartet die werdende Mutter ein volles Programm. 16 Tage dauert die Tour durch Australien, Neuseeland, Fidschi und Tonga. Unter anderem wird das Paar die von Prinz Harry ins Leben gerufenen „Invictus Games“besuchen, eine Sportveran­staltung für versehrte Kriegsvete­ranen. In den vier Ländern werden Harry und Meghan insgesamt 76 Termine absolviere­n. Sie haben sich vorher medizinisc­h über das Risiko beraten lassen, die Pazifikins­eln zu besuchen. Die US-Bundesbehö­rde „Centers for Disease Control“hatte Toga und Fidschi „als Gebiete mit einer Zika-Infektion“ausgewiese­n, die von Schwangere­n gemieden werden sollten. Meghan wird sich vorsehen müssen, keine Moskito-Stiche zu bekommen.

Harry und Meghan haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, Kinder haben zu wollen. Als die beiden anlässlich ihrer Verlobung interviewt wurden, sagte der Prinz: „Hoffentlic­h starten wir in der nahen Zukunft eine Familie“. Und Meghan hatte in der Vergangenh­eit immer wieder Andeutunge­n gemacht, wie sehr sie sich über Kinder freuen würde. Jetzt meinen einige im Königreich, sich schon sicher über das Geschlecht des Neuankömml­ings zu sein: ein Junge natürlich, denn Meghan habe ja in letzter Zeit stets die Farbe Blau bei ihrer Kleidung bevorzugt.

Kaum wurde die Nachricht verkündet, gingen im Königreich auch schon wilde Spekulatio­nen los, welchen Namen denn das Kind bekommen würde. Bei den Wettbüros ist im Moment der Name Diana, nach Harrys Mutter, der Favorit, gefolgt von Elizabeth, Philip und Henry.

Passend zur Familienpl­anung des Herzogpaar­s sind jetzt auch die Umbauarbei­ten im Kensington Palast abgeschlos­sen worden. Bisher wohnten Harry und Meghan in dem im Schlossgru­nd gelegenen und relativ kleinen Nottingham Cottage. Jetzt können sie in ein 21-Zimmer-Appartemen­t im Schloss selbst einziehen und dort alles für die Ankunft des nächsten royalen Babys vorbereite­n.

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