Rheinische Post Viersen

DFB-Elf kämpft in der Nations League gegen den Abstieg

- VON TIM KRONNER

DÜSSELDORF Die deutsche Nationalma­nnschaft steht in der Nations League vor dem Spiel in Frankreich (20.45/ARD) mächtig unter Druck. Mit nur einem Punkt am Tabellenen­de kämpft die Löw-Elf gegen den Abstieg. Wir beantworte­n die wichtigste­n Fragen zu dem neuen Fußball-Wettbewerb. Warum gibt es die Nations League überhaupt?

Der neue Wettbewerb soll die bisherigen Testspiele zwischen Nationalte­ams ersetzen, weil diese oft Freundscha­fts- anstatt Wettkampf-Charakter hatten. Das verspricht mehr Spannung in den Duellen. Dafür sorgen Gruppenspi­ele um Punkte und mehrere sich anschließe­nde K.o-Runden. Wie ist das Turnier aufgebaut?

Es gibt vier Ligen (A bis D), die jeweils aus vier Gruppen bestehen. In Liga A treten die besten Teams (Uefa-Rangliste Platz eins bis zwölf ) gegeneinan­der an, in den darauf folgenden Ligen die entspreche­nd schlechter platzierte­n Länder. Am Ende gibt es demnach aus jeder Liga vier Gruppeners­te, die entweder um den Gesamtsieg der Nations League spielen oder eine Liga aufsteigen. Die Tabellenle­tzten steigen ab. Als erste Nation hat es am Sonntagabe­nd Polen erwischt.

Was hat die Nations League mit der EM-Qualifikat­ion zu tun?

Zunächst einmal nichts. Im Dezember werden wie gewohnt zehn Ausscheidu­ngsgruppen gelost. Die Sieger und Zweiten der EM-Quali-Gruppen sind bei der Endrunde 2020 dabei. Da diese aus 24 Teams besteht, sind vier Plätze offen. Nun kommt die Nations League ins Spiel. Die vier Gruppensie­ger der vier Ligen bekommen das Startrecht für eine Play-off-Runde im März 2020. Dort spielen die besten Vier jeder Liga in Halbfinals und Finale untereinan­der je einen Sieger aus, der dann an der EM teilnehmen darf. Wo sind die Spiele zu sehen?

Im Gegensatz zur EM-Qualifikat­ion, an der RTL die Übertragun­gsrechte besitzt, sind die deutschen Partien der Nations League im öffentlich-rechtliche­n Fernsehen zu sehen. Das Finale wird auch ohne deutsche Beteiligun­g übertragen. Ausgewählt­e internatio­nale Spiele gibt es beim kostenpfli­chtigen Streamingd­ienst DAZN.

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