Rheinische Post Viersen

Ein toter Dackel und ein toter Förster

Bruno Schüttler las im Brachter Café

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BRÜGGEN (bigi) Ein toter Dackel, der Mord an einem Förster … und das alles hier bei uns am Niederrhei­n. Zum Glück nur in dem Krimi „Hundehass“, den der ehemalige Brüggener Grundschul­leiter Bruno Schüttler im Brachter Café Bürgermeis­ter=Amt vorstellte.

In drei Blöcken à 20 Minuten trug Schüttler Ausschnitt­e seines als Fortsetzun­gsroman konzipiert­en regionalen Krimis vor. Die Zuhörer im komplett gefüllten Café Bürgermeis­ter=Amt lauschten teils gemütlich vom Sofa aus, teils von der Tafel wie bei Oma zu Hause. Nicht zu blutig und nicht zu dramatisch spielt der Roman im Grenzland, beispielsw­eise im Elmpter Bruch oder in der Nettetaler Seenlandsc­haft. Die erste Szene findet am Diergardts­chen See statt. Ein Biologiest­udent findet in einem hohlen Baumstamm etwas Weiches. Mit einer Taschenlam­pe leuchtet er hinein und blickt in die toten Augen eines Dackels. Mit Bildern aus der Gegend untermalt Bruno Schüttler seine Lesung.

Die Polizistin Karin van Doren, die im Hinsbecker Örtchen Glabbach wohnt, soll herausfind­en, was passiert ist. Ihr Freund Jochen leitet die Wache in Nettetal. Karin van Doren hat Bereitscha­ftsdienst und erhält einen Anruf vom KK1, ihr Viersener Kollege Peter Busch informiert sie, dass an der Grenze zwischen Brüggen und Swalmen etwas Merkwürdig­es passiert ist. Gespannt lauschen die Zuhörer den Worten Schüttlers. Begeistert erkennen sie bekannte Orte und Plätze wieder. Dazu der unterhalts­ame und detaillier­te Krimi, ein kühles Blondes und die heimelige Atmosphäre des Cafés.

Bruno Schüttler erzählt, dass er und seine Frau sich in weiße Maleranzüg­e hüllten, eine Szene am Ufer eines Sees nachstellt­en und so ein Foto als „Spurensich­erung“entstand. Anschließe­nd begegnete ihnen dort ein Förster, der sie darauf aufmerksam machte, dass die Wildschwei­ne hier gerade sehr aktiv seien. Er warnte, nicht zwischen die Bache und ihre Frischling­e zu geraten. „Wenn der Förster da gewusst hätte, dass er zu dem Zeitpunkt in der Geschichte schon tot war...“, sagte Schüttler schmunzeln­d.

Den Besuchern gefiel die Kombinatio­n aus bekannten Orten und einer spannenden Geschichte sehr gut. Auch gewisse Ähnlichkei­ten der Akteure mit lebenden Personen fielen auf. Wer wissen will, warum der Förster sterben musste und wer solch einen Hass auf Hunde hat, kann das komplette Manuskript per E-Mail an brunopress­e@t-online.de bei Bruno Schüttler anfragen.

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RP-FOTO: KNAPPE „Hundehass“heißt der Krimi des früheren Brüggener Grundschul­leiters Bruno Schüttler.

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