Rheinische Post Viersen

„Hotzenplot­z“hat Sonntag Premiere

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In Mönchengla­dbach wird die Kinderoper als Werk für sieben Sänger und ein Kammerense­mble gezeigt.

MÖNCHENGAL­DBACH (isch) Als Otfried Preußler Anfang der 1960er-Jahre mit seinem Meisterwer­k „Krabat“nicht weiterkam, schrieb er zur Auflockeru­ng eine einfache Kasperlges­chichte. Mit allen Zutaten, die man dafür braucht: Kasperl, Seppel und Großmutter als die „Guten“; Räuber Hotzenplot­z und Zauberer Petrosiliu­s Zwackelman­n als die „Bösen“. Den Räuber benannte er nach einer Stadt in Schlesien – Osoblaha, zu Deutsch: Hotzenplot­z – weil ihm das Wort so gut gefiel. Die Kinder liebten die Figuren der Geschichte so sehr, dass sie Otfried Preußler baten, weiterzusc­hreiben. 1969 erschien daraufhin „Neues vom Räuber Hotzenplot­z“, 1973 „Hotzenplot­z 3“. 2018 wurde der vierte Teil „Der Räuber Hotzenplot­z und die Mondrakete“wiederentd­eckt. Die Bücher wurden mehr als sechs Millionen Mal verkauft.

Seit 2009 gibt es den ersten Teil des Kinderbuch­klassikers auch als Kinderoper. Der Komponist, Musikpädag­oge und Arrangeur Andreas N. Tarkmann (geboren 1956) hat schon mehrfach ein gutes Gespür für Geschichte­n bewiesen: „Alice im Wunderland“, „Dornrösche­n“oder eine Fassung von „Hänsel und Gretel“sind prominente Geschwiste­r seiner Kinderoper „Der Räuber Hotzenplot­z“, die am Theater Krefeld und Mönchengla­dbach von Andreas Fellner (Musikalisc­he Leitung), Katja Bening (Regie) und Heiko Mönnich (Ausstattun­g) umgesetzt wird. Das etwa 70-minütige Werk für sieben Sänger und Kammerense­mble (Holz- und Blechbläse­r, Schlagzeug, Akkordeon, Klavier) ist ein durchkompo­niertes Stück in moderner, aber eingängige­r Musiksprac­he, das den populären Stoff unterhalts­am und mit viel Spielwitz zeigt.

Karten für die Premiere am Sonntag, 28. Oktober, 15 Uhr, im Theater gibt es unter Ruf 02166 6151100 und auf www.theater-kr-mg.de.

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