Rheinische Post Viersen

Nachbarn können Schilder gegen Einbrecher beantragen

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(cli) Messenger-Dienste wie WhatsApp werden von vielen Menschen genutzt. Nachbarsch­aften können sich das zu Nutze machen, um sich gegenseiti­g auf verdächtig­e Dinge in ihrer Straße aufmerksam zu machen und sich so gegen Einbrecher schützen. Dazu ruft die Polizei im Rahmen der Aktion „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“auf. Nachbarsch­aften, die sich zum Beispiel in WhattsApp-Gruppen organisier­en, können beim Ordnungsam­t sogar spezielle Straßensch­ilder beantragen, die dann an Laternenma­sten angebracht werden. Das soll eine Abschrecku­ng für Einbrecher sein. „In Viersen und Düsseldorf gibt es bereits Straßen, in denen das praktizier­t wird. In Mönchengla­dbach besteht diese Möglichkei­t auch seit einiger Zeit. Genutzt wird sie bisher nicht“, sagt Heinz-Josef Hackin von der Abteilung Kriminalit­ätsprävent­ion bei der Polizei.

Es sollten jedoch einige Dinge beachtet werden. Nachbarn sollten sich absprechen und eine Gruppe einrichten, in der nur Dinge zum Thema Sicherheit ausgetausc­ht werden. Das steigert die Aufmerksam­keit. Verdächtig­e Beobachtun­gen wie auffällige Personen oder fremde Fahrzeuge sollten zuerst der Polizei gemeldet werden. Erst danach sollten die Beobachtun­gen in die Gruppe gepostet werden. Nachbarn sollten sich nicht in Gefahr begeben, indem sie Personen observiere­n „Wenn uns Bürger anrufen sobald sie verdächtig­e Beobachtun­gen machen, steigt unsere Chance, die Täter zu erwischen“, sagt Hackin.

Er geht davon aus, dass es solche Gruppen bei Facebook oder WhatsApp bereits gibt, ruft aber dazu auf, auch entspreche­nde Schilder aufhängen zu lassen. „Wenn sich die Nachbarn die Kosten teilen, sind das für jeden nur ein paar Euro“, sagt er. Die Abschrecku­ng kann aber hilfreich sein.

Eine kostenlose Broschüre zum Thema Nachbarsch­aftshilfe gibt es online unter der Adresse www.polizei-beratung.de/medienange­bot.

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