Unentschieden im Grenzland-Duell
In der Handball-Verbandsliga der Frauen trennten sich Waldniel und Kaldenkirchen 19:19. Der TV Lobberich II und der ASV Süchteln feierten ihre ersten Saisonsiege.
GRENZLAND (alpa) Bei den Handballfrauen des TV Lobberich II ist in der Verbandsliga wohl endlich der Knoten geplatzt, denn mit dem 23:18 (11:7)-Erfolg gegen den VfB Homberg gelang der erste Saisonsieg. Gleichzeitig war es ein glänzender Start für das neue Trainergespann Anke Winkels und Harald Orbon, die die Mannschaft erst am Freitag übernommen hatten.
„Das ist natürlich ein toller Einstand“, freute sich Winkels nach dem Schlusspfiff. „Aber noch mehr freut es mich für die Mannschaft, die heute für ihren immensen Aufwand endlich belohnt wurde. Es ist ein schönes Gefühl, den ersten Sieg dann auch noch vor eigenem Publikum feiern zu können.“Aus einer kompakten Mannschaft ragte Julia Glasmachers heraus. Hinten hielt sie den Laden zusammen, und im Angriff war sie ein steter Unruheherd für den Gegner. Einzig die Chancenverwertung der Gastgeberinnen ließ noch einige Wünsche offen. TVL-II-Tore: Sirries (6/3), Weiss, Cremers (je 5), Steindorf (3), Mannheim und Inkmann (je 2).
Das umkämpfte Derby zischen dem SC Waldniel und dem TSV Kaldenkirchen endete 19:19 (8:9). In den ersten zwölf Minuten fielen fast keine Tore. Die Gastgeberinnen, die sich zahlreiche gute Möglichkeiten erspielten, trafen überhaupt nicht, und der TSV bekleckerte sich mit zwei mageren Treffern auch nicht gerade mit Ruhm. Nach der Partie monierten die Gäste den rutschigen Boden, denn tags zuvor war in der Sporthalle eine Turnveranstaltung. Danach wurde die Halle allerdings nicht gereinigt, so dass das Talkum-Pulver den Hallenboden spiegelglatt machte. „Damit musste Waldniel aber genau so klarkommen wie wir“, so die Kaldenkirchener Kreisläuferin Christin Vos. „Wir haben heute wegen unserer vielen technischen Fehler einen Punkt verloren.“Elmar Gronsfeld, Waldnieler Trainer, haderte dagegen mit der Vielzahl vergebener Chancen: „Heute war mehr möglich, doch am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“SCW-Tore:Klein (7/2), Paulsen (4), Deilen (3), Bohnen (2), Opitz, Nöthlings und Bagusche; TSV-Tore: Engels (6), Mora (6/5), Klingen (3), Hoppmanns und Färvers.
Freude auch im Lager des ASV Süchteln, der mit einem 30:26 (18:14)-Erfolg über die HSG Alpen /Rheinberg ebenfalls seinen ersten Saisonsieg einfuhr. „Heute hat vieles funktioniert, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Trainer Christopher Muth, „obwohl bei uns sechs Spielerinnen fehlten.“ASV-Tore: Wingert (14/7), Tophoven, Knobe (je 4), Wilms (3), Sturm, Schuren (je 2) und Benders.