Viele Staus im November auf den Straßen von NRW
DÜSSELDORF (skr) Fast 400 Kilometer Stau hat es am Montagmorgen auf den Autobahnen in NRW gegeben. Viel Hoffnung, dass sich die Situation auf den Straßen bald ändern wird, sollten sich Autofahrer zumindest im November aber nicht machen. Dem Landesbetrieb Straßen NRW zufolge ist es der Monat mit den meisten Staus – unter anderem, weil mehr Menschen Auto fahren.
„Es sind keine Ferien mehr, die Menschen steigen vom Fahrrad auf das Auto um, und wenige sind im Urlaub“, sagt ein Sprecher. Generell seien vor allem während der Ferien rund 15 Prozent weniger Autos unterwegs. „Jedes Jahr im Herbst kommt es zu langen Staus“, sagt auch der Verkehrsforscher Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen.
Ein Grund: Wenn die Scheiben im Auto beschlagen, erscheinen die Lichter der anderen Autos größer. „Somit wirkt es, als seien sie viel näher, als sie in Wirklichkeit sind“, sagt Schreckenberg. Beim Abbiegen seien viele zaghafter, der Verkehr stocke. Kommt dann das November-Schmuddelwetter, geht es noch langsamer voran. Denn Nebel, Regen und womöglich Reifglätte begünstigen Staus auf den Straßen. „Autofahrer, die noch keine Winterreifen haben oder sich noch nicht an die nassen Straßen gewöhnt haben, fahren vorsichtiger und teils unsicherer“, sagt der Sprecher von Straßen NRW.