Klein, aber hochkarätig
Drei Borussen haben in dieser Sason noch keine Bundesliga-Minute verpasst: Torhüter Yann Sommer, Abwehrchef Matthias Ginter und Linksverteidiger Oscar Wendt. Die ersten beiden Herren gehören zur Fraktion der aktuell auf Länderspielreise befindlichen Profis. Ibrahima Taroré musste die seine zu Guineas Team, dessen Kapitän er ist, absagen. Er hat eine Adduktoren-Reizung. Es bleibt aber eine starke Zehn, die in diesen Tagen fehlt: Neben Sommer und Ginter sind Michael Lang, Nico Elvedi, Andreas Poulsen, Denis Zakaria, Florian Neuhaus, Michael Cuisance, Alassane Plea und Thorgan Hazard weg.
Doch auch eine Elf der daheim Gebliebenen könnte in der Bundesliga mehr als nur mithalten. Man könnte sie so formieren: Tobias Sippel, der wegen der Geburt seines Sohnes am Sonntag bis Mittwoch frei hat, Fabian Johnson, Tony Jantschke, Tobias Strobl, Wendt, Christoph Kramer, Laszlo Bénes, Jonas Hofmann, Patrick Herrmann, Lars Stindl und Raffael. Zudem ist da Mamadou Doucouré. Er kann vielleicht 2018 noch Bundesliga-Luft atmen, um im Januar voll in den Konkurrenzkampf einzusteigen.
Derart gut bestückt wird Borussia Mönchengladbach am Donnerstag trotz der zehn abwesenden Spieler ins Testspiel gegen den Drittligisten Preußen Münster gehen (15.30 Uhr, Fohlenplatz). „Das Spiel dient dazu, dass die Spieler im Rhythmus bleiben und der eine oder andere mehr Spielpraxis bekommt“, sagte Co-Trainer Dirk Bremser.
Am Dienstag gab es eine 90 Minuten lange Einheit, in der die Borussen unter anderem Acht gegen Acht spielten. Das erinnerte ein wenig an die vergangene Saison, als solch überschaubare Gruppen eher die Regel als die Ausnahme waren. „Der Kader ist in dieser Woche etwas kleiner, aber immer noch sehr hochwertig“, sagte Bremser. Karsten Kellermann