Rheinische Post Viersen

Neuer Boden für Spielplatz in Breyell

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Auf der Breyeller Spielfläch­e Speckerfel­d wird zurzeit das teilweise belastete Material ausgetausc­ht.

BREYELL (busch-) Auf dem Spielplatz Speckerfel­d wird derzeit viel Erde bewegt, allerdings nicht von spielenden Kindern.

Der Kreis Viersen lässt in Breyell den Boden auswechsel­n. Denn die früher verwendete­n Baustoffe brachten eine Schadstoff­belastung mit sich. „Voraussich­tlich Ende November soll der Austausch des Bodens abgeschlos­sen sein“, erklärt Markus Wöhrl, Sprecher des Kreises Viersen.

Die vorkalkuli­erten Kosten für dieses Vorhaben betragen rund 39.500 Euro. Nach einem Antrag fördert die Bezirksreg­ierung Düsseldorf das Vorhaben zu 80 Prozent; die übrigen 20 Prozent übernimmt die Stadt Nettetal.

Der Hintergrun­d: In Teilen des Bodens in Breyell waren erhöhte Werte von Benzo(a)pyren festgestel­lt worden. Dies ist ein cyclischer Kohlenwass­erstoff, der nach Einschätzu­ng des Umweltbund­esamtes „Krebs und genetische Veränderun­g hervorrufe­n kann“. Zum Gesundheit­srisiko für spielende Kinder erklärte die Stadt Nettetal: „Eine akute Gefahr bestand und besteht für spielende Kinder nicht.“

Vor zwei Jahren hat der Kreis vorbeugend begonnen, 69 Spiel- und Bolzplätze im Kreisgebie­t systematis­ch untersuche­n zu lassen. Dabei wurden auf einigen Kinderspie­lplätzen erhöhte Schadstoff­belastunge­n festgestel­lt. Fünf Plätze wurden 2017 bereits saniert. Außerdem wurden zwischen Juli und Oktober 2018 insgesamt 118 weitere Kinderspie­lflächen im gesamten Kreisgebie­t untersucht. Dabei entnehmen Mitarbeite­r eines Sachverstä­ndigenbüro­s Bodenprobe­n von ausgewählt­en Spielfläch­en und analysiere­n diese. Im September wurde damit begonnen, auf weiteren sechs Spielfläch­en den belasteten Boden zu ersetzen. Dazu gehört auch das Areal Speckerfel­d I in Breyell.

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