SC Waldniel II: Trainer Marc Gülzow nicht zu beneiden
Der junge Coach hofft Freitag in Bracht auf Punkte.
GRENZLAND (ms) Als Marc Gülzow vor wenigen Wochen das Traineramt beim A-Liga-Kellerkind SC Waldniel II übernahm, wusste er genau, das ein kleines Himmelfahrtskommando auf ihn zukam. Denn der Aufsteiger hatte bis dahin nur ein einziges Spiel gewonnen (beim anderen Kellerkind TuS St. Hubert, 3:2). Und auch unter der Regie des neuen Trainers taten sich die Waldnieler in den vergangenen Wochen richtig schwer. Alleine in den vergangenen sechs Spielen fingen sich die SCer bei den klaren Niederlagen satte 46 Gegentore ein. „Klar wusste ich, was auf mich zukam“, sagt der 38-Jährige, der in Waldniel sein erstes Traineramt im Seniorenbereich antrat.
Zuvor war er A-Jugendtrainer bei Fortuna Mönchengladbach und davor war er aktiv in der ersten Mannschaft des SV Lürrip. „Sicherlich verliere ich mit meiner Mannschaft nicht gerne so deutlich“, so Gülzow weiter. „Aber ich muss das Team auch erst einmal kennenlernen. Und was ich in den letzten Wochen mitbekommen habe, ist, dass wir trotz der Niederlagen ein richtig tolles Team sind.“
Gülzow macht auch keine Umschweife, dass das Unterfangen Klassenerhalt in dieser Saison mehr als nur schwer wird, zumal der Aufsteiger bereits 17 Punkte Rückstand aufs rettende Ufer hat. „Die Stimmung ist trotz der Tabellensituation in der Mannschaft wirklich richtig gut“, sagt Gülzow. „Und am Sonntag haben wir gegen eine Spitzenmannschaft wie dem Dritten VfL Willich nur 0:3 verloren. Ich habe viele und richtig tolle Ansätze gesehen.“Und genau da wollen die Waldnieler in den nächsten Wochen weiter machen. „Wir fahren am Freitagabend nach Bracht, um etwas zu holen“, gesteht der Waldnieler Trainer. „Und auch in den restlichen Spielen des neuen Jahres wollen wir uns richtig gut aus der Affäre ziehen, auch wenn wir am Ende absteigen sollten.“