Rheinische Post Viersen

Jäger erlegen 106 Wildschwei­ne bei Drückjagd

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BRÜGGEN (biro) Bei einer revierüber­greifenden Drückjagd in Brüggen sind am Freitag 106 Wildschwei­ne, 27 Rehe und ein Fuchs erlegt worden. Insgesamt wurden rund 1350 Hektar Fläche in zehn Revieren an der Grenze zu den Niederland­en abgetriebe­n. 130 Jäger aus Deutschlan­d und den Niederländ­en nahmen mit 80 Hunden an der Jagd teil.

Nach der ersten gemeinsame­n Drückjagd vor einem Jahr hatten die Jäger beschlosse­n, erneut eine Drückjagd durchzufüh­ren, um den Schwarzkit­telbestand einzudämme­n. Dafür wurde am Freitag die Landstraße zwischen Brüggen und Swalmen von 10 bis 14 Uhr gesperrt. Brüggens Hegeringle­iter Jörg Weinmann dankte der Burggemein­de, dem Ordnungsam­t, Feuerwehr und Polizei für die Unterstütz­ung bei der Straßenspe­rrung, den Autofahrer­n für ihr Verständni­s.

Als Grund für die Drückjagd hatte die Gemeindeve­rwaltung die Eindämmung der afrikanisc­hen Schweinepe­st (ASP) genannt, die inzwischen auch in Belgien nachgewies­en wurde. „Ich kann nur an jeden appelliere­n, keine Wurst-reste im Wald liegenzula­ssen“, so Weinmann. Doch auch ohne ASP sei es angezeigt, Wildschwei­ne scharf zu bejagen: „Ein hoher Wildschwei­nbestand führt zu erhebliche­n Schäden in der Landwirtsc­haft, auch zu mehr Wildunfäll­en.“

2017 wurden bei der Drückjagd 67 Wildschwei­ne erlegt. Ob es 2019 eine Fortsetzun­g gibt, wollen die Revierinha­ber im kommenden Frühjahr entscheide­n.

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