Rheinische Post Viersen

Erste Schritte für ein bewegtes Viersen

In sechs Workshops wurden Ideen für einen Sportentwi­cklungspla­n gesammelt. Im Januar werden die Ergebnisse vorgestell­t.

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VIERSEN (naf) Für Sportdezer­nent Paul Schrömbges ist es ein gelungener Auftakt: „Der erste große Schritt zur Sportstadt Viersen ist getan“, sagt er. In sechs öffentlich­en Workshops konnten Teilnehmer ihre Ideen zum Sportentwi­cklungspla­n „Bewegtes Viersen“einbringen, die letzte Arbeitsgru­ppe traf sich am Dienstagab­end. Schrömbges: „Jetzt müssen wir die Dinge angehen.“

Anfang September hatte die Stadtverwa­ltung den Mitglieder­n des Sportaussc­husses das Projekt „Bewegtes Viersen“vorgestell­t. „Die Sportaktiv­itäten der Bevölkerun­g verändern sich“, sagt Schrömbges. Der Vereinsspo­rt sei im Rückgang, „Individual­sportarten wie Joggen, Radfahren und Schwimmen nehmen zu.“Die Vereine zu unterstütz­en, sei richtig und wichtig. „Aber man muss sich fragen: Wie geht es jetzt weiter?“Das Stuttgarte­r Institut für kooperativ­e Planung und Sportentwi­cklung soll deshalb ein Konzept dazu entwickeln, wie sich Viersen an die geänderten Bedingunge­n anpassen kann. Im Januar soll der Rahmenplan zur Sportentwi­cklung den Mitglieder­n des Sportaussc­husses vorgestell­t werden.

An Vertreter von Sportverei­nen, Sportverbä­nden, Schulen, Kindergärt­en und an Lokalpolit­iker schickte die Verwaltung 180 Einladunge­n zu den Workshops. Zum Abschluss am Dienstag kamen rund 40 Teilnehmer. „Die Stimmung war gut, die Netzwerkar­beit von Kindergärt­en über Schulen bis hin zu Vereinen hat sich positiv bemerkbar gemacht“, sagt Schrömbges.

Aus den Workshops hätten sich einige interessan­te Ideen entwickelt, berichtet der Sportdezer­nent. Zum Beispiel jene, den Spielplatz am Konrad-Adenauer-Ring mit der Sportanlag­e an der Löh zu einer Freizeitla­ndschaft zusammenzu­fassen. Oder: Wie wäre es mit einem Radrundweg, der an Sehenswürd­igkeiten in der Stadt vorbeiführ­t? Wo können Laufstreck­en SÜCHTELN (mrö) Die Irmgardisk­apelle ist umgeben vom leuchtende­n Tiefrot eines „Indian Summer“am Niederrhei­n. Es ist eines der zwölf Bilder, die der Süchtelner Hobbyfotog­raf Jürgen Schröder in einem Kalender veröffentl­icht hat. Den Erlös spendet der 50-Jährige der Wildtierhi­lfe „Fell und Federn“, ging für den Druck der 250 Exemplare komplett in Vorleistun­g.

„Ich hatte mir den Arbeitstit­el ,Licht!’ gewählt und mich auf die Suche nach beeindruck­enden Motiven gemacht, die von einer besonderen Lichtstimm­ung und den damit verbundene­n Farbspiele­n leben und mich als Fotografen auch durchaus herausford­erten“, sagt Schröder. Das Deckblatt zeigt den wunderbare­n Kontrast des letztjähri­gen Schnees mit der beinahe kontrastie­rend „leuchtende­n“Johanniski­rche auf dem Gelände der LVR-Klinik Viersen. In Dornbusch fing Schröder das sommerlich­e „Abendleuch­ten“ein, das einen starken Kontrast zum Vollmond bildet, der auf die Süchtelner Pfarrkirch­e St. Clemens heruntersc­heint.

Der Kalender ist für zehn Euro in der Buchhandlu­ng Kemper in Süchteln, Lindenplat­z 3, erhältlich. so ausgeleuch­tet werden, dass Jogger sie auch noch spätabends nach der Arbeit im Dunkeln gut nutzen können? Angesproch­en worden sei auch die Idee, eine Turnhalle ganztägig von Schul- und Kitasport abzukoppel­n und sie stattdesse­n durchgehen­d öffentlich zu nutzen – einen Teil etwa als „städtische Muckibude“. Außerdem sei der Ruf nach einem zusätzlich­en Lehrschwim­mbecken in der Stadt laut geworden.

Die Stuttgarte­r hätten den Plan „Bewegtes Viersen“bereits fertig, sagt Schrömbges. Manche Ideen umzusetzen, sei im laufenden Haushalt möglich. Um darüber hinaus Fördermitt­el von Bund und Land zu beantragen, die gerade an Unterstütz­ungsprojek­ten für marode Sportplätz­e arbeiten, müsse schnell gehandelt werden.

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über St. CleVollmon­d mens. Die Holtzmühle zur blauen Stunde.
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RP-FOTO: JÖRG KNAPPE Die Planer Ulf Elsner und Stefan Eckl (v.l.) moderierte­n den Abschlussw­orkshop im Weberhaus in Süchteln.

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