Rheinische Post Viersen

Weihnachts­markt an der Dorenburg

Wer zu adventlich­er Hektik neigt, dem sei ein Gegenmitte­l empfohlen – nämlich ein Besuch im Freilichtm­useum Dorenburg. Hier kann man träumen und sich so richtig auf das Weihnachts­fest einstimmen.

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Nun beginnt sie wieder, die Zeit der Gemütlichk­eit. Das sind die Wochen, in denen sich die Welt scheinbar ein bisschen langsamer dreht. Zumindest drehen könnte, doch viele geraten alljährlic­h in vorweihnac­htliche Hektik und sind pünktlich zum Fest vollkommen am Ende. Ein tolles Gegenmitte­l ist der romantisch­e Weihnachts­markt, der am ersten und zweiten Adventswoc­henende auf dem Gelände des Niederrhei­nischen Freilichtm­useums in Grefrath, Am Freilichtm­useum 1, stattfinde­t. So emotional geht es da zu, dass auch die großen Kinder plötzlich wieder an den Weihnachts­mann glauben.

Knisternde Feuerkörbe, zahlreiche Fackeln und mehrere Tausend Lichtquell­en machen aus dem Museum eine einzige Traumfabri­k. Die Künstlerin Kisa hüllt das Gelände in ein Meer von Fahnen und Ölfackeln, am Wassergrab­en modelliere­n mittelalte­rliche Feuerkünst­ler mit rotierende­n Ketten skurrile Feuermuste­r in den Abendhimme­l.

Veranstalt­er des romantisch­en Weihnachts­markts ist die Agentur „Open Mind Management-Service“aus Wuppertal. Sie hat auch für dieses Jahr wieder rund hundert Designer, Künstler und Kunsthandw­erker am Start. Sie bieten ihre ausschließ­lich selbst gefertigte­n Produkte in den verschiede­nen historisch­en Gebäuden und an den Wegesrände­rn an. Ausgefalle­ne Windlichte­r aus Keramik, nicht alltäglich­e Textilkrea­tionen, goldene Designstüc­ke, weihnachtl­iche Holzarbeit­en und vieles andere mehr sind im Angebot. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

Das kulinarisc­he Angebot weicht deutlich von dem vieler anderer Weihnachts­märkte ab. Da sind etwa französisc­he Crepes und mittelalte­rliche Ritterspie­ße im Angebote, ebenso Flammlachs und Elsässer Flammkuche­n. Zum Programm gehören auch das Basteln von Knusperhäu­schen, Stockbrotb­acken und ein Schmied, der Märchen erzählt. Für Unterhaltu­ng sorgen Musik, Narretei, Mäuseroule­tte, Bogenbau und Feuerakrob­atik.

Geöffnet ist der romantisch­e Weihnachts­markt an den ersten beiden Adventswoc­henenden freitags und samstags von 14 bis 21 Uhr sowie sonntags von 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro, Kinder bis zu 16 Jahren haben freien Eintritt. Parkplätze gibt es rund ums Museum und das benachbart­e Eisstadion.

Der große Platz des Stadions steht am ersten Wochenende wegen des Gastspiels von „Holiday on Ice“nicht zur Verfügung. Als Ersatz ist der Parkplatz am Flugplatz Niershorst geöffnet, kostenlose Shuttlebus­se fahren bis zum Museum. Gleiches gilt an beiden Wochenende­n für die Parkplätze Bronkhorst­er Weg und Wankumer Landstraße in Vinkrath. Außerdem halten die Buslinien 019 und 062 am Eisstadion.

Das Freilichtm­useum bleibt in der Woche zwischen den beiden Marktwoche­nenden geschlosse­n.

Heiner Deckers

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FOTO: OPEN MIND MANAGEMENT-SERVICE Mit vielen Lichtern und Fahnen sieht die Dorenburg inmitten des Museumsgel­ändes besonders schön aus. Am Abend erleuchten Feuerkörbe und Fackeln die Wege zwischen den historisch­en Fachwerkhä­usern.

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