Rheinische Post Viersen

Der weltweit hohe Investitio­nsbedarf im Infrastruk­turbereich und das niedrige Zinsniveau sprechen aktuell für diesen Sektor

- VON MARTIN AHLERS

Infrastruk­turinvestm­ents bieten stabile Cashflows und kalkulierb­are Renditen. Hinzu kommen weitere Vorzüge wie der nicht zu unterschät­zende Inflations­schutz. Röhre in unmittelba­rer Nähe entspreche­nder ETFs, Konkurrenz zu machen. Häufig wie den BNP Easy NMX 30 Infrastruc­ture sind die Endverbrau­cherpreise Global ETF (WKN zudem an die Inflation A2ACQY) oder den von der gekoppelt, so dass von dieser Deutschen Bank gemanagten Seite her ebenfalls eine große Xtrackers S&P Global Infrastruc­ture Planungssi­cherheit besteht. ETF (WKN DBX1AP). Auch der weltweit hohe Investitio­nsbedarf Bilden die meisten Infrastruk­tur-Publikumsf­onds im Infrastruk­turbereich die und das niedrige Zinsniveau gesamte Wertschöpf­ungskette, sprechen aktuell für angefangen von Baustoffhe­rstellern diesen Sektor. über Bau- und Anlagebauu­nternehmer­n

Dabei können größere Rückschläg­e bis hin natürlich auch bei Infrastruk­turinvestm­ents zu den Betreiberg­esellschaf­ten selbst ab, fokussiert sich nicht völlig der Ve-RI Listed ausgeschlo­ssen Infrastruc­ture werden, (WKN wie der Einsturz 976334) ausschließ­lich der Morandi-Brücke auf börsennoti­erte in Genua, bei Unternehme­n, dem in diesem die mindestens Sommer 43 50 Prozent ihrer Menschen ums Leben gekommen Erträge mit dem tatsächlic­hen sind, gezeigt hat. Wie bei Betreiben der Projekte erzielen. allen Investment­s ist deshalb Bei der Auswahl greift auch in diesem Bereich eine das Fondsmanag­ement auf gewisse Streuung unerlässli­ch. ein selbst entwickelt­es „Quality-Value-Modell“

Auch mit kleinen Beträgen zurück. relativ einfach umgesetzt werden „Neben der hohen Qualität kann diese durch den Erwerb und der niedrigen Bewertung Regelmäßig­e Kapitalein­künfte erzielen, unabhängig von Wirtschaft­sund Börsenzykl­en. So lautet die Wunschvors­tellung vieler langfristi­g orientiert­er Anleger. Institutio­nelle Investoren landen bei dieser Zielsetzun­g schnell im Bereich von Infrastruk­turinvestm­ents.

So lassen sich durch das Betreiben von Transportw­egen (zum Beispiel Häfen, Bahntrasse­n, Flugplätze), Kommunikat­ionsnetzen (Funk, Kabel), Ver- und Entsorgung­seinrichtu­ngen (Strom, Gas, Fernwärme, Wasser, Abfall oder Müllverbre­nnung) stabile Cashflows durch gut planbare Nutzungsge­bühren erzielen. Dank der hohen Kapitalint­ensität, der starken Regulierun­g und der langen Nutzungsda­uer entspreche­nder Projekte sind die Eintrittsb­arrieren überaus hoch und der Wettbewerb­sdruck für die Inhaber der Nutzungsre­chte damit relativ gering. Schließlic­h wird niemand einen Tunnel bauen, nur um einer bereits bestehende­n spielen dabei auch die Trendstabi­lität (gleichmäßi­ge Kursentwic­klung) und die Volatilitä­t (Kursrisiko) der einzelnen Aktien eine wichtige Rolle“, wie es von den Verantwort­lichen heißt. Zudem würden auch Nachhaltig­keitsaspek­te berücksich­tigt werden.

Statt in Aktien, wie das Gros der Mitbewerbe­r, investiert der Ovid Infrastruc­ture High Yield Income UI (WKN A112T8) in hochverzin­sliche Unternehme­nsanleihen aus dem Infrastruk­turbereich. Dies führt zu geringeren Schwankung­en beim Fondspreis. Positiv anzumerken sind zudem die niedrigen Ausfallquo­ten derartiger Schuldvers­chreibunge­n. So sind nach Berechnung­en der Ratingagen­tur Moody’s von 1983 bis 2015 bei Hochzinsan­leihen entspreche­nder Unternehme­n auf Sicht von zehn Jahren nur rund ein Prozent der Emissionen ausgefalle­n. Bei herkömmlic­hen Hochzinsan­leihen (ohne Finanztite­l) lag die Ausfallquo­te dagegen bei knapp neun Prozent.

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