Rheinische Post Viersen

Kanzleramt­schef dringt bei Städten auf Luftverbes­serung

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BERLIN (jd/dpa) Kanzleramt­schef Helge Braun (CDU) hat die Kommunen aufgeforde­rt, Hilfsprogr­amme des Bundes für bessere Luft schnell abzurufen und umzusetzen. „Aufgrund der aktuellen Urteile müssen in vielen Städten schnell die Luftwerte verbessert werden, um Fahrverbot­e zu vermeiden“, sagte Braun unserer Redaktion. Wichtig sei nun, dass alle auf den Weg gebrachten Maßnahmenp­akete zügig und wirksam von allen Beteiligte­n in ihren jeweiligen Verantwort­lichkeiten umgesetzt würden.

An diesem Montag kommen Vertreter der Kommunen mit der Bundesregi­erung zusammen, um beim dritten Dieselgipf­el eine erste Bilanz des „Sofortprog­ramms saubere Luft“zu ziehen.

Nach Angaben des Kanzleramt­sministers stoße das Angebot auf hohe Resonanz. „Die Programme werden stark nachgefrag­t, Bescheide über 600 Millionen Euro sind bereits übergeben worden“, sagte Braun. Der Bund hatte eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Von den Kommunen gibt es jedoch Kritik. „Eine komplexe Struktur und ein hohes Maß an Förderbüro­kratie führen dazu, dass wir unnötig Zeit verlieren und Kommunen mit den notwendige­n Maßnahmen nicht beginnen konnten“, sagte der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebu­ndes, Uwe Brandl. Unterdesse­n drängte Braun die Autoherste­ller dazu, neue Umtauschpr­ogramme ohne erhebliche Zuzahlunge­n anzubieten.

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