Rheinische Post Viersen

Schalke mit Mut ins Derby: „Werden Vollgas geben“

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SINSHEIM (sid) Die Fans juckten die Diskussion­en um das „Elfmetersc­hießen von Sinsheim“kein bisschen. Als sich alle Beteiligte­n nach dem 1:1 (0:0) zwischen der TSG Hoffenheim und Schalke 04 mal wieder den Mund über die Handspielr­egel im Strafraum fusselig redeten, hatten die Anhänger der Königsblau­en schon das wichtigste Spiel des Jahres ins Visier genommen. Mit Schmähunge­n von Borussia Dortmund stimmten sie die Profis auf das Revierderb­y am Samstag (15.30 Uhr) in der Arena ein.

Domenico Tedesco wollte auf die Gesänge aus dem Schalker Block eigentlich nicht eingehen, doch dann wurde auch der Trainer vom Derby-Fieber gepackt. „Ich bin bekanntlic­h keiner, der mit Parolen um sich wirft. Wir werden uns aber mit jeder Faser des Körpers auf das Spiel vorbereite­n“, sagte er mit Blick auf die Partie der im Tabellen-Mittelmaß steckenden Schalker gegen den Spitzreite­r der Bundesliga: „Wir werden Vollgas geben – jetzt haben Sie doch eine Parole.“Parolen gab es rund um das Spiel auch so schon genug. Schließlic­h dachte bei der x-ten Debatte um die Regel beim Handspiel im Strafraum jeder, dass er die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Vor allem S04-Sportvorst­and Christian Heidel tat sich dabei hervor.

Was Schiedsric­hter Robert Kampka vor 30.000 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena leistete, war nicht fehlerfrei, es war für den Schiedsric­hter aber auch schwierig. So entschied der Referee einmal auf Handelfmet­er gegen Hoffenheim (43.), nahm die Entscheidu­ng aber nach Ansicht der Bilder wieder zurück. Dann gab er einen umstritten­en Handelfmet­er für Hoffenheim und blieb dabei – ohne Videostudi­um. Der kroatische Vize-Weltmeiste­r Andrej Kramaric verwandelt­e (59.) zum 1:0. Bereits in der ersten Hälfte hatte sich Schalke-Verteidige­r Salif Sane den Ball an die Hand geköpft – der Pfiff blieb aus. Relativ unumstritt­en war der Foulelfmet­er, den Ermin Bicakcic an Daniel Caligiuri verursacht­e. Nabil Bentaleb nutzte die Chance und verwandelt­e zum - im Übrigen gerechten – 1:1-Endstand (73.).

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FOTO: DPA Späte Freude: Schalkes Nabil Bentaleb (l.) und Guido Burgstalle­r.

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