Horst Klosterkemper
...ist ein Botschafter des Sports
Er ist der Grandseigneur des Düsseldorfer Sports. Horst Klosterkemper ist ein Türöffner. Er ist ein Zuhörer. Ein Anpacker. Einer, der die Sache wichtig nimmt, nicht sich selbst. Am Wochenende hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Natürlich im Rochusclub, seinem zweiten Wohnzimmer. Auf jener Tennisanlage, auf der er maßgeblich die offizielle Mannschafts-Weltmeisterschaft 1978 erfunden hat, 26 Jahre lang war er verantwortlich für das Turnier. Klosterkemper übergab 2004 sein „Baby“an Nachfolger Dietloff von Arnim.
Klosterkemper hatte sich längst neu aufgestellt und die neu geschaffene Stelle des Europa-Präsidenten bei der Profitennis-Vereinigung ATP angetreten. Zuvor war er Manager bei Henkel und lange Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. Ein Strippenzieher mit einem unglaublich großen Gedächtnis. Einer, der Kritik als förderlich ansieht und nicht als Bedrohung. An seinem Ehrentag hat Albrecht Woeste, über Jahrzehnte der starke Mann bei Henkel, die Festrede vor rund 160 Gästen gehalten, darunter Barbara Rittner und Hermann Bühlbecker. Woeste und ihn verbindet eine enge Freundschaft, beide eint die Liebe zum Sport. „Horst, ich weiß, du kannst nur schwer damit umgehen, dass ich so nett über dich rede, aber ist halt heute dein Tag“, sagte Woeste. Horst Heinz Bruno Klosterkemper, Träger der Ehrendoktorwürde der Deutschen Sporthochschule Köln, hat noch viel vor. Ein Kümmerer, der nicht wegsehen kann und sich einmischt, ohne als lästig empfunden zu werden. Als Botschafter des DRK in Düsseldorf setzt er sich dafür ein, Benachteiligten zu helfen. Natürlich mit einem Tennisformat – unterstützt wird er dabei auch von Legenden wie John Mc Enroe, Ivan Lendl und Michael Stich.