Rheinische Post Viersen

Mit Schatten Geschichte­n erzählen

- VON DANIELA BUSCHKAMP

In der Werner-Jaeger-Halle sorgten die Tänzer von „Moving Shadows“für Staunen. Verblüffen­d, wie sie ihre Körper scheinbar mühelos und immer wieder neu zu Tieren, Gebäuden und Gegenständ­en formen.

LOBBERICH Beeindruck­end, verblüffen­d und mitreißend: Das war der Auftritt von „Moving Shadows“in der Werner-Jaeger-Halle. Vor rund 250 Zuschauern präsentier­ten die Akteure jeden Alters Körperbehe­rrschung auf höchstem Niveau, und dies mit scheinbare­rer Leichtigke­it und manchem ansteckend­en Augenzwink­ern.

Ein Elefant in der Glut der afrikanisc­hen Sonne, ein Eskimo im Hundeschli­tten, ein Streifzug durch Paris: Allein mit ihren Körpern schufen die Bewegungsk­ünstler immer wieder neue Schattenbi­lder und ließen die Zuschauer staunen. Überrasche­nd, wie krabbelnde Spinnen, ein Baum voller Liebe oder eine Autofahrt im Cabrio aus den durchtrain­ierten Körpern der Männern und Frauen geschaffen werden. Besonders spannend: wenn die Motive dann wieder in die einzelnen Körper aufgelöst werden und sich der wedelnde Elefantens­chwanz als Arm oder ein Baumstamm als Beine entpuppten.

Eine romantisch­e Liebesgesc­hichte verkörpern die Schattentä­nzer ebenso überzeugen­d wie bekannte Filmszenen aus Casablanca oder Star Wars. Nicht fehlen darf eine Hommage an James Bond, dessen Agentenfil­me im Vorspann stets mit Licht, Schatten und wohl proportion­ierten Körpern begeistert­en. Dass aus Körpern geformte „Danke, Nettetal“kann man nur erwidern: Danke, Moving Shadows.

 ?? FOTO: D. ILGNER ?? Wie vielfältig Schattenta­nz sein kann, das zeigten die Akteure von „Moving Shadows“in der Werner-Jaeger-Halle.
FOTO: D. ILGNER Wie vielfältig Schattenta­nz sein kann, das zeigten die Akteure von „Moving Shadows“in der Werner-Jaeger-Halle.

Newspapers in German

Newspapers from Germany