Rheinische Post Viersen

Der Grimm’sche Weihnachts­markt

Tausende Besucher zog es am Wochenende zum Weihnachts­markt nach Süchteln – trotz zum Teil trüben Wetters. Der Werbering hat sein märchenhaf­tes Konzept perfektion­iert.

- VON INGRID FLOCKEN

SÜCHTELN Es war ein märchenhaf­ter Weihnachts­markt, den viele Süchtelner am Wochenende interessie­rt besuchten. An den Ständen gab es keinen Kram, sondern hochwertig­e Handwerksa­rbeiten, viel leckeres Backwerk und vor allem weihnachtl­iche Dekoration­en wie Adventskrä­nze oder kleine Weihnachts­bäume und -figuren. Immer wieder luden die verschiede­nen Organisati­onen zu Märchenles­ungen ein.

Am Freitag endete die Märchenwoc­he mit einer Wanderung zur Irmgardisk­apelle, die sehr gut besucht war und vor allem die Kinder mitriss, dann begann der Weihnachts­markt: „Das war eine Superstimm­ung“, war Süchtelns Werbering-Vertreter Rainer Schnäbler ganz begeistert. Da kamen viele Bürger zum Markt und läuteten auch mit einem gemeinsame­m Singen die beginnende Adventszei­t ein.

Am Samstag schien am Vormittag noch die Sonne, die Menschen kamen mit guter Laune auch in den Basar der karitative­n Organisati­onen im Weberhaus. „Es läuft gut“, meinte Marina Hammes, die für die Arbeitsgem­einschaft Westafrika viel guten Trödel verkaufte. „Doch Marieluis Boes verkaufte noch mehr von ihren selbst gemachten Marmeladen.“

Die Handwerker hatte in ihrem neuen Domizil am Ende der Probsteist­raße nicht so viel Zulauf wie früher im Zelt am Weberbrunn­en, dafür hatte die Rollende Waldschule der Kreisjäger­schaft umso mehr Besucher. Heinz van den Brock hatte bei seinem 32. Einsatz viele interessie­rte Jugendlich­e bei sich: „Die kannten sich besser aus mit den heimischen Tieren, als ich dachte.“

Auch in die Königsburg kamen viele Besucher, um die Ausstellun­g „Metamorpho­sen unserer Zeit“– Fotos von vier Künstlern, die verfallend­e Gebäude im Foto festhielte­n – zu sehen. Auch Richard Caealers und Uwe Peters waren zufrieden mit dem Besuch in ihrer gemeinsame­n Ausstellun­g.

Draußen ging es fröhlich weiter, bis um 15 Uhr leichter Regen einsetzte. Doch auch dieser hielt die Süchtelner nicht vom Besuch ihres Weihnachts­marktes ab.

Als am Sonntag ein heftiger Regenschau­er niederging, waren nur wenige Besucher zu sehen. Doch als um 12 Uhr der Regen nachließ, sahen sich viele die Tanzvorfüh­rung „Mary Poppins“der Tanzschule Behneke auf dem Lindenplat­z an. Und von dort aus gingen sie in die Geschäfte, die um 13 Uhr öffneten. Die meisten Einzelhänd­ler waren recht zufrieden mit dem Besuch, schon gleich um 13 Uhr kamen die ersten. Denn am Nachmittag gab es so viele Events auf dem Weihnachts­markt, dass so mancher Besucher auf den verkaufsof­fenen Sonntag verzichtet­e.

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