Wladi I. ist jetzt Brüggens Prinz
Bei Soloprinzessin Birgit flossen bei der Proklamation ihres Nachfolgers die Abschiedstränen.
BRÜGGEN (off) Die letzte Bastion ohne närrischen Prinzen im Grenzland für die Session 2018/19 fiel mit tollem Programm in der Brüggener Burggemeindehalle. Mit Trommlercorps Bracht, Musikverein Cäcilia Brüggen, Tanzgarde des Hinsbecker Karnevalskomitee, Oe-Ka-KG Oebel sowie mit der eigenen BKG Brüggen zog der designierte Prinz Wladi I. (Frank) auf die Bühne.
Abschiedstränen kullerten bei der Ex-Solo-Prinzessin Birgit III., die mit Frauen-Power regierte. Richard („Richie“) Kalb, singender Kellner der Alten Brüggener Mühle, sang für sie das einmalige Abschiedslied: „Gold-Blau der Weg, das war mein Leben“. Die Ex-Prinzen Heiner Horn und Klaus Steinbach führten durchs Programm. Steinbach meinte zum unvergesslichen BKG-Vorsitzenden Heinz Rantowski mit Blick nach oben: „Wir denken an Dich, wir machen in Deinem Sinne weiter.“
Bürgermeister Frank Gellen (CDU) sang die Laudatio auf den kochenden Prinzen mit dem plattdeutschen aber ins Hochdeutsche übersetzten Refrain: „Kochen, Salat schneiden, dann tanzen, das kannste“…
Gellen überreichte dem Soloprinzen Wladi I. (mit Freundin Franziska an seiner Seite) die Insgnien der Macht: den großen Rathausschlüssel, Prinzenkette, Narrenmütze, Zepter und eine Keks-Prinzenrolle, da Wladi die „Prinzenrolle immer mehr gefällt“. Aus ökologischen Gründen will Wladi I., Inhaber der Alten Brüggener Mühle, eine Pipeline für Bier von Bitburg nach Brüggen legen. Ab sofort regiert er in der „Narrenmühle: „Was die Dülkener können, können wir schon lange.“