Rheinische Post Viersen

Zulagenfri­st läuft bald aus

-

Mönchengla­dbach, im Dezember 2018. Am Jahresende häufen sich naturgemäß Terminsach­en, zum Beispiel bei der Altersvors­orge: Riester-Sparer, die für 2016 noch keine Zulagen bei ihrem Anbieter beantragt haben, können dies für das vorletzte Jahr nur noch bis zum 31. Dezember tun. „Danach ist die staatliche Förderung für die 2016er-Verträge unwiederbr­inglich verloren“, warnen die Vermittler des Bezirks Mönchengla­dbach im Bundesverb­and Deutscher Versicheru­ngskaufleu­te (BVK).

Dass dringender Handlungsb­edarf besteht, zeigen immer wieder Studien, wonach Riester-Sparer jedes Jahr über eine Milliarde Euro an staatliche­n Zuschüssen verschenke­n, die ihnen zustünde.

Der Zulagenant­rag sollte so bald wie möglich beim eigenen Riesteranb­ieter eingereich­t werden, damit er noch rechtzeiti­g an die „Zentrale Zulagenste­lle für Altersverm­ögen“(ZfA) weitergele­itet werden kann. Ausschlagg­ebend ist zwar der Eingang des Antrags beim Vertragspa­rtner. Aber da dieser auch eine gewisse Bearbeitun­gszeit benötigt, sollte man dies nicht „auf den letzten Drücker tun“. Der Staat fördert die Altersvors­orge über die Riester-Rente mit einer jährlichen Grundzulag­e von 175 Euro (Verheirate­te: 350 Euro). Wer Kinder hat, wird zusätzlich mit 185 Euro je Kind bedacht. Für alle ab 2008 Geborenen erhalten Eltern sogar jährlich 300 Euro. Und für besonders junge Riester-Sparer gibt es auch einen Anreiz: Schließen unter 25-Jährige, die einen sozialvers­icherungsp­flichtigen Job nachgehen, einen Riesterver­trag ab, erhalten sie einen einmaligen Riester-„Startbonus“von 200 Euro.

Diese staatliche Förderung wirkt wie ein Sparturbo: Da Riesterver­träge Jahrzehnte laufen, können allein die staatliche­n Zulagen mit Zinseszins­effekt vierstelli­ge Summen erreichen und damit später eine höhere private Rente.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany