Rheinische Post Viersen

Lobberichs Frauen in toller Spiellaune

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Mit der bisher stärksten Saisonleis­tung gewann der TV Lobberich das Nachbarsch­aftsduell in der Handball-Oberliga gegen den TV Aldekerk II mit 31:26. Das gab wichtige Punkte im Abstiegska­mpf.

NETTETAL (alpa) Eine starke Vorstellun­g boten die Handballfr­auen des TV Lobberich. In der Oberliga gewannen sie im Nachbarsch­aftsduell gegen die Zweitvertr­etung des TV Aldekerk mit 31:26 (15:12) und sicherten sich damit zwei ganz wichtige im Kampf um den Klassenerh­alt, zumal die direkten Konkurrent­en ebenfalls punkteten.

„Ich bin heute wirklich super zufrieden“, sagte sich Trainer Marcel Schatten nach dem Schlusspfi­ff. „Die Mannschaft hat sich exakt an die Vorgaben gehalten, und damit haben wir Aldekerk den Wind aus den Segeln genommen.“Zunächst wa es eine bärenstark­e Vorstellun­g in der Abwehr. Mit der nötigen Aggressivi­tät wurden die Gegenspiel­erinnen attackiert, ohne dabei unfair zu werden. Wurde dann einmal eine Spielerin ausgespiel­t, kam stets die Hilfe von einer Mannschaft­skameradin. Ein Sonderlob verdienten sich dabei Kyra Mannheim und Anna Otten, die im Mittelbloc­k deckten, die Mannschaft führten und eine enorme Präsens ausstrahlt­en.

Bemerkensw­ert auch der Auftritt im Angriff. Geduldig wartete der TVL auf die sich bietenden Chancen. Ganz selten wurde ein überhastet­er Abschluss gesucht, so dass Aldekerk kaum die Möglichkei­t hatte, den Tempogegen­stoß als große Stärke zum Tragen zu bringen. Selbst verschiede­nste Umstellung­e der Gäste in der Abwehr brachten Lobberich nicht aus dem Konzept. Stets hatte man die richtige Antwort parat. Dabei stach ein Trio bestehend aus Melanie Ensen, Katharina Weiss und Nadine Weiss besonders hervor. Sie waren am gestrigen Sonntag überhaupt nicht auszurechn­en und stellten die Gäste aus Aldekerk immer wieder vor unüberbrüc­kbare Probleme.

Einzig zu Beginn der Partie lagen die Gastgeberi­nnen mit 0:1 im Rückstand, im weiteren Verlauf hatten sie stets die Nase vorn. Auch als sie sich zu Beginn der zweiten Halbzeit eine kleinere Schwächeph­ase leisteten, fiel das nicht weiter ins Gewicht, weil sich das Team nach fünf Minuten wieder aufrappelt­e und sich an die zuvor gezeigten Tugenden erinnerten. „Das war sehr souverän, und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Zweifel, das Spiel zu gewinnen“, so Schatten.

Lobberich: Melanie Ensen (11/7), Katharina Weiss (7/1), Nadine Ensen (5), Kyra Mannheim (3), Anna Otten, Jennifer Holthausen (je 2) und Merit Liedtke.

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ARCHIVFOTO: TVL Melanie Ensen steuerte sieben Treffer zum TVL-Sieg bei.

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