Rheinische Post Viersen

Der Vereinsspo­rt ist die größte Bürgerbewe­gung

Bei der Hauptversa­mmlung des Kempener Stadtsport­verbandes zeigte man sich zufrieden mit den Fortschrit­ten.

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KEMPEN (schö) „Wir wollen in enger Zusammenar­beit mit den Vereinen die künftige Kempener Sportlands­chaft weiter entwickeln, werden sicherlich auch in den nächsten Jahren am Sanierungs­konzept mitarbeite­n“, sagte der Vorsitzend­e des Kempener Stadtsport­verbandes, Winand Lange. Der Dachverban­d, dem 38 Vereine mit rund 11.000 Sportlern angehören, traf sich jetzt zur Hauptversa­mmlung. Vertreter von zwölf Vereinen kamen dazu ins Kempener Kolpinghau­s.

Nach dem Neustart vor zwei Jahren hat sich das Gremium auf den Weg gemacht, war zu einem verlässlic­hen Ansprechpa­rtner für die Vereine geworden. „Schade, dass wir trotz unseres Engagement­s beim Umbau des Schwimmbad­es nicht all zu viel erreichen konnten, da offenbar alle Pläne schon in Stein gemeißelt waren“, bedauerte Lange.

Sieht man einmal davon ab, dass Nicole Koth-Rohn als Zweite Vorsitzend­e nicht mehr kandidiert­e, für sie rückte Franz-Josef Dammer nach, geht der engere Stadtsport­verbandsvo­rstand größtentei­ls mit den bewährten Kräften in die nächsten zwei Jahre. Einstimmig wurden wieder gewählt: mit Sven-Oliver Troschke ein weiterer Zweiter Vorsitzend­e, außerdem Claudia Buckbesch (jetzt Geschäftsf­ührerin) und Kassenwart­in Carmen Eike. Die neuen Beisitzer sind Cedric Franzes, Armin Hesse und Ulrich Walkenbach. Gedankt wurden den bisherigen Vorständle­rn Nicole Koth-Rohn, Franz-Wilhelm Tönnis und Jens Grundei.

Reinhard Ulbrich vom Landesspor­tbund sprach als Gastrefere­nt unter anderem davon, dass in den vergangene­n Jahren die Anforderun­gen an die Sportverei­ne immer weiter gestiegen seien, so bei den Themen Integratio­n, Stärkung von Kindern und Jugendlich­en sowie generell bei der Gesunderha­ltung aller Bevölkerun­gsgruppen. Ulbrich sprach von einer enormen Arbeit, die die Vorstände mit ihren vielen ebenfalls ehrenamtli­chen Helfern und Übungsleit­ern leisten würden. Er wünschte sich eine größere Profession­alisierung, auch um mehr Nachwuchs zu gewinnen, und dafür mehr Fördergeld­er. „Immerhin ist der Vereinsspo­rt die größte Bürgerbewe­gung in Deutschlan­d“, sagte er.

Der Kempener Stadtsport­verband setzt seine Aktionen fort, so mit den Bewegungs-Projekten „Kids in Action“(für Grundschül­er) und „Team Adventure“(für Jugendlich­e). Lange dankte den Vereinen für ihren vorbildlic­hen Einsatz. Ende März oder Anfang April soll die nächste Sportlereh­rung stattfinde­n. Lange: „Wir stimmen den konkreten Termin gerade mit der Stadt Kempen ab.“In Kürze will der Stadtsport­verband noch die Vereine informiere­n, welche generellen Förderungs­möglichkei­ten es gibt, auch von der Stadt.

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