Neureuther kehrt zurück
Erst Kreuzbandriss, dann Daumenbruch: Der Skistar fehlte fast ein Jahr lang.
MÜNCHEN (sid) Skirennläufer Felix Neureuther wird am Wochenende beim Weltcup im französischen Val d‘Isere wie erwartet zurückkehren und zumindest im Riesenslalom wieder starten. „Etwas schwieriger ist die Situation im Slalom“, sagte Neureuther am Mittwoch. In seiner Spezialdisziplin mache ihm seine nach einem Bruch zuletzt operierte rechte Hand noch zu schaffen.
Er versuche aktuell noch, „Wege und Techniken zu finden“, die es ihm im Slalom ermöglichen, die Kippstangen wie gewohnt wegzuboxen. „Ob es mir gelingt, bis zum Rennen in Val d‘Isere ein konkurrenzfähiges System zu finden, lässt sich leider noch nicht sagen“, meinte Neureuther.
Grundsätzlich hat der 34-Jährige aber für die Rückkehr nach seinem Kreuzbandriss im November 2017 und dem Malheur mit der Hand vor knapp drei Wochen grünes Licht aus medizinischer Sicht. Dafür sorgte nicht zuletzt eine Spezialschiene, die dem Partenkirchener Neureuther bereits erfolgreich getestet hat. „Die Schiene hilft mir gerade beim Riesenslalom sehr. Stand heute kann ich damit Rennen fahren“, sagte er.
Der Riesenslalom mit Beaver-Creek-Sieger Stefan Luitz (Bolsterlang) auf dessen schwieriger Lieblingsstrecke Face de Bellevarde wird am Samstag, der Slalom dort am Sonntag gefahren. Neureuther hatte ursprünglich bereits Ende Oktober in Sölden wieder einsteigen wollen, der dortige Riesenslalom fiel damals allerdings dem Wetter zum Opfer. Den Slalom in Levi und den Riesenslalom in Beaver Creek (USA) verpasste er wegen der Operation. Allzu hohe Erwartungen hat er vor seiner Rückkehr nach über einjähriger Wettkampfpause nicht. „Nach der Daumen-Operation konnte ich erstmal einige Tage sehr wenig tun und musste mich in Geduld üben“, sagte er.