Rheinische Post Viersen

Kaldenkirc­hener spenden für Leuchten

Der Werbering Kaldenkirc­hen aktiv freut sich über die Unterstütz­ung der Bürger. Die Mitglieder hatten um Spenden für die alte Weihnachts­beleuchtun­g gebeten — eine vierstelli­ge Summe kam bereits zusammen.

- VON JOACHIM BURGHARDT

KALDENKIRC­HEN Die Beleuchtun­g für das 23. Lichterfes­t in Kaldenkirc­hen ist gesichert. Nachdem der Werbering Kaldenkirc­hen aktiv vor Kurzem um Spenden für das alte, nicht mehr ganz intakte Equipment gebeten hatte, zeigte sich die große Bereitscha­ft der Kaldenkirc­hener, zu einem gelungenen Fest beizutrage­n. „Da ist bis jetzt schon eine vierstelli­ge Summe zusammenge­kommen, wir sind total dankbar und begeistert“, sagt Werbering-Vorsitzend­e Claudia Willers.

Wenige Tage vorm Lichterfes­t ist die Fußgängerz­one schon weihnachtl­ich geschmückt: hier Tannenbäum­e, da riesige Kerzen, dazwischen festlich dekorierte Schaufenst­er, oben drüber ist die Weihnachts­beleuchtun­g zwischen den Häusern gespannt. „Das war ganz schön Arbeit, alles rechtzeiti­g fertig zu kriegen, aber es hat auch Spaß gemacht“, sagt Astrid Stelzer vom Werbering. Wochenlang habe das Vorbereitu­ngsteam an Feierabend­en und Wochenende­n gewerkelt, geschleppt, aufgestell­t und gemessen: „Es muss alles zentimeter­genau passen, die 30 Buden vom Weihnachts­markt dürfen ja keine Eingänge versperren“, sagt Stelzer. Damit nicht genug: „Während des Lichterfes­tes selbst sind wir natürlich auch alle im Einsatz.“

Wie viele fleißige Hände mitgeholfe­n haben, hat beim Werbering niemand gezählt. „Einzelhänd­ler mit Familien und Freunden, Mitglieder von Vereinen, andere engagierte Bürger, da sind schon mehrere Dutzend liebe Menschen dabei“, erzählt Petra Wolters. Wenn Besucher sich an den riesengroß­en Kerzen erfreuen, denke wohl kaum jemand daran, dass sie erst mal zusammenge­bastelt und bemalt werden mussten. „Die Kerzen sind außen aus Metall, das war alles gar nicht so leicht“, erinnert sich Wolters. Gewappnet sei man auch für unliebsame Überraschu­ngen wie einen Stromausfa­ll: „Wir haben ein vierköpfig­es Team als Marktleite­r, da hat jeder seine speziellen Aufgaben“, sagt Wolters.

Eröffnung des Lichterfes­ts ist am Freitag, 7. Dezember, um 17 Uhr. Auch für Kinder wird etwas geboten: Eine nostalgisc­he Kindereise­nbahn lädt zum Mitfahren ein. Am Samstag, 8. Dezember, ab 9 Uhr findet der traditione­lle Kinderfloh­markt statt, für den man sich bei Herrenmode­n Fritz Schouren, Kehrstraße 51, anmelden kann. „Und am Samstag ist der Nikolaus unterwegs, er hat eine hübsche Weihnachts­karre mit Überraschu­ngen dabei“, verspricht Wolters.

Als einen besonderen Höhepunkt empfiehlt Peters, am Samstag ab 19.15 Uhr die illuminier­te Kirche St. Clemens zu besuchen: „Das Team Junge Kirche bietet mit dem Programm ‚Lichtlinie‘ fantastisc­he Lichteffek­te, besinnlich­e Musik und nachdenkli­ch stimmende Texte, das wird wunderschö­n zum Innehalten.“Für die leibliche Stärkung wird allerlei zu essen und zu trinken geboten, etwa tamilische Spezialitä­ten, Fischgeric­hte und Lukullisch­es von einer Kochschule.

Am Sonntag, 9. Dezember, haben zudem von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte geöffnet. Viel Musik gibt es ansonsten im Programm, so ein vorweihnac­htliches Rockkonzer­t mit Dos Hombres am Freitag ab 19 Uhr im Zelt des Nettetaler Bierkontor­s, am Samstag ab 18 Uhr spielt dort eine Überraschu­ngsband auf. Am Sonntag um 16.30 Uhr ertönen die Klänge der Turmbläser, danach gibt die Kreisfeuer­wehrkapell­e ihr Weihnachts­konzert. Um 18 Uhr heißt es zum Ausklang „Kaldenkirc­hen singt“– für Willers „ein herzerwärm­ender Höhepunkt, wenn hunderte Menschen auf dem Kirchplatz Weihnachts­lieder singen“, wie sie berichtet.

Erst dann werde „die Anspannung bei allen Mitwirkend­en nachlassen“, so Stelzer. Von Stress freilich reden die Aktiven nicht, wie Peters beteuert: „Das machen wir alles sehr gern, denn das Lichterfes­t ist ja für den guten Zweck, in all den Jahren kamen rund 80.000 Euro für soziale Projekte zusammen.“

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RP-ARCHIVFOTO: F.-H. BUSCH Das Lichterfes­t lockt jedes Jahr etliche Besucher nach Kaldenkirc­hen.

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