Rheinische Post Viersen

Schlosswei­hnacht mit 170 Ständen

Am Schloss Dyck im Rhein-Kreis Neuss hat die „Schlosswei­hnacht“eröffnet. Stände mit Angebote von Nussknacke­rn über Kulinarisc­hes bis Vogelzwits­chern aus dem Schwarzwal­d sollen auch an den drei kommenden Adventswoc­henenden Besucher aus der ganzen Region an

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KREIS NEUSS Eine immer wieder fasziniere­nde Parkanlage und geschmackv­olle, wenn auch häufig nicht ausgesproc­hen weihnachtl­iche Angebote an rund 170 Ständen sind bei der „Schlosswei­hnacht“zu erleben. Der Regenschir­m war ein nützlicher Begleiter am ersten Adventswoc­henende, auch wenn viele Stände in Gebäuden wie der Orangerie oder dem Stallhof untergebra­cht sind. Die „Schlosswei­hnacht“lockt wie immer auch an den drei weiteren Adventswoc­henenden Besucher an.Und die Autokennze­ichen auf den Parkplätze­n verraten es: Viele Besucher kommen auch aus der weiteren Umgebung.

Am Schlosscaf­é ist der Treffpunkt für die Krippenspi­ele. Rund 20 Laienschau­spieler aus der Region Viersen, Heinsberg und Erkelenz holten dort die meist jungen und älteren Besucher ab, die sich diese stimmungsv­olle Performanc­e nicht entgehen lassen wollen. Das Jesuskind ist eine Puppe, die übrigen Akteure sind umso lebendiger. Sie entführen die Besucher an fünf verschiede­ne Orte im Park, abseits des vorweihnac­htlichen Trubels. Besonders beeindruck­end: die Verkündung­sszene. Kurz vor der Barockbrüc­ke wird das Publikum dann wieder ins bunte Treiben des Weihnachts­marktes entlassen.

Während die Krippenspi­ele bei der Schlosswei­hnacht Tradition sind und nicht variiert werden, gibt es an den Ständen jedes Jahr Neues zu entdecken. Stefan Wirtz aus Jüchen beispielsw­eise lockt mit der „Zwitscherb­ox“. Lautes Vogelgezwi­tscher – im Schwarzwal­d aufgenomme­n und an einen Bewegungsm­elder gekoppelt, alles in modernes Design gepackt – empfiehlt sich als originelle­s Weihnachts­geschenk.

Aber es gibt noch jede Menge andere Anregungen. Caroline Jost hatte das wohl weihnachtl­ichste Angebot: Kunstgewer­be aus dem Erzgebirge. „Meine Nussknacke­r kommen von der Familie Füchtner, sie sind das Original“, erklärt die Giesenkirc­henerin. Ach ja: Die legendären Wendt & Kühn-Engel hat sie auch.

Die beiden Schwestern Susanne Hartmann und Anne Hartmann-Wann stellten wieder gemeinsam aus, was das Flair der Provence ausmacht. Ihr Angebot reicht von der duftenden Lavendelse­ife über Stoffe aus der Provence bis hin zu Malerei und patinierte­n Möbeln. Die französisc­he Lebensart zelebriert­e auch Inge Herbert, die ihre französisc­hen Geschirrtü­cher in allen Farben an einer langen Leine werbewirks­am aufgehängt hatte. „Sie bestehen aus langfaseri­ger, nicht flusender Baumwolle“, erklärt Herbert. So kann man Rotweinglä­ser nicht nur fusselfrei, sondern auch schön abtrocknen.

Im Alten Stallhof bietet unter anderem Sonja Kreutzer aus Korschenbr­oich ihre Holzkunst an. Eine originelle Geschenkid­ee: eine Baumscheib­e mit 50 Jahresring­en zum 50. Geburtstag. Für weihnachtl­iche Atmosphäre sorgten nicht nur Stände und weihnachtl­iche Deko, sondern auch die zahlreiche­n unterschie­dlichen Düfte: Es roch würzig nach Tannengrün, verführeri­sch nach Eierpunsch und Glühwein.

Hinzu kommen die akustische­n Genüsse: Bereits auf dem Weg zur Schlosswei­hnacht spielt ein Mann mit seiner Drehorgel Weihnachts­lieder, Wasbesodne­rs die jüngeren Besucher stets freut, ist der Besuch eines bekannten Duos: nämlich der Engel und der Nikolaus. Die Eisenbahn für Jungen und Mädchen war eine weitere beliebte Attraktion.

Das alles wird es auch noch an den drei noch folgenden Adventswoc­henenden auf dem WassersSch­loss Dyck geben.

Rudolf Barnholt

 ?? FOTO: ANJA TINTER ?? Adventsdek­oration für zu Hause und viele Geschenkid­een gibt es bei der Schlosswei­hnacht mit 170 Ständen am malerische­n Schloss Dyck.
FOTO: ANJA TINTER Adventsdek­oration für zu Hause und viele Geschenkid­een gibt es bei der Schlosswei­hnacht mit 170 Ständen am malerische­n Schloss Dyck.

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