Netzwerk Brüggen plant Inklusionsrat
Das neue Behindertennetzwerk für Brüggen hat sich das erste Mal getroffen. Die Mitglieder planen, einen Beirat einzurichten. Er soll Menschen mit Handicap, chronisch Kranken oder Suchtabhängigen helfen.
BRÜGGEN Die Burggemeinde soll einen Inklusionsrat erhalten. Dessen Aufgabe wird es sein, sich um die Interessen und Angelegenheiten von Menschen mit Handicap und von deren Familien zu kümmern. Das ist das Ergebnis, das nach dem ersten Treffen des neuen Behindertennetzwerks Gemeindeordnung gibt in Paragraph 27a die Möglichkeit dazu: Eine Gemeinde kann zur Wahrnehmung der spezifischen Interessen von Senioren, von Jugendlichen, von Menschen mit Behinderung oder anderen gesellschaftlichen Gruppen besondere Vertretungen bilden oder Beauftragte bestellen. Die Einzelheiten können in einer Satzung geregelt werden.
Karl-Heinz Kellerhoff will noch bis zum Jahr 2020 das Amt des Behindertenbeauftragten ausüben. Dann sei er 70 Jahre alt und „fände es schön, wenn bis dahin ein Inklusionsbeirat gut ins Laufen gekommen wäre“. Durch dieses Gremium wäre dann eine gute Vernetzung der örtlichen Behindertenverbände, der Selbsthilfeorganisationen und Betroffenen gewährleistet.
Was ein solcher Inklusionsrat für die Menschen in Brüggen leisten könnte: Durch ihn sollen Menschen mit Handicap, aber auch chronisch Kranke oder Suchtabhängige vertreten werden. Der Beirat kann Empfehlungen an den Gemeinderat und dessen Ausschüsse abgeben. Von der noch festzulegenden Satzung wird es abhängig sein, ob der Beirat auch Vertreter in die unterschiedlichen Ausschüsse entsenden möchte. Das neue Gremium soll zwei bis vier Mal im Jahr zusammenkommen.Wie es mit dem Thema Inklusionrat weitergeht: Für Ende Februar/Anfang März ist ein weiteres Treffen geplant. Dazu sollen auch diejenigen Organisationen aus der Burggemeinde kommen, die bei der ersten Veranstaltung noch nicht vertreten waren.