Rheinische Post Viersen

Schwalmtal von oben sehen und Geschenke kaufen

Der Marktplatz in Waldniel verwandelt­e sich in einen Weihnachts­markt. Die Stände und die Kirchenfüh­rungen waren beliebt.

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SCHWALMTAL (off ) Zum Weihnachts­markt in Waldniel bestand auch die Möglichkei­t, den Turm der 140 Jahre alten Kirche St. Michael zu besteigen. Bernd Winnertz zählte mehr als zehn Interessen­ten und rief ihnen zu: „Es kann losgehen“.

Er stieg mit ihnen 160 Treppenstu­fen und 60 Meter hoch – fast bis in die Spitze der Kirche. Die Glocken waren zu sehen – ebenso wie eine tolle Aussicht auf Schwalmtal nach allen Seiten. Winnertz erzählt den Teilnehmer­n auch, warum das Gotteshaus Schwalmtal­dom genannt wird. „Als der Bischof zur Einweihung kam, schaute er durch das Portal ins Innere und rief begeistert: „Hier sieht es ja aus, wie in einem Dom.“

Danach war noch genug Zeit, um über den Weihnachts­markt auf dem Waldnieler Marktplatz zu schlendern - wie es die 69-jährige Waldnieler­in Sibille Peschke tat. Im Hintergrun­d war leise Weihnachts­musik zu hören. „Der Weihnachts­markt ist immer sehr gemütlich und überschaub­ar. Und ich habe schon schöne Stände mit vielen netten und ausgefalle­nen Dingen gesehen“, sagt die ehemalige Kindergart­enleiterin. Sie steuerte dem Stand „Freunde der Partnersta­dt Ganges“an. „Dort genehmige ich mir dann einen Cidré mit Calvados – lecker“, meint sie.

Mitten auf dem Marktplatz steht der große Weihnachts­baum mit großen, glänzend roten Kugeln und Schleifen. Als Wunschbaum ist er außergewöh­nlich und nicht zu übersehen. Er trägt zahlreiche unterschie­dliche Wünsche: Mal wünscht Lena ein „Frohes Fest“, Charlotte (sicherlich sehnlichst) „Schnee“und ein anderes Kind „ein Fahrrad“.

Nicole Klingenber­g (Brüggen-Bracht) und Julia Klingel (Schwalmtal-Amern), die Arbeitskol­leginnen sind, basteln in ihrer Freizeit gerne. „Nachdem wir unsere Verwandtsc­haft weitgehend mit unseren selbstgeba­stelten Dingen versorgt haben, sind wir mit unseren Bastelarbe­iten auf den Weihnachts­markt gegangen“, erzählten sie.

Auch Stephanie Meiendresc­h (38) fertigt gerne Handarbeit­en an. „Ich produziere speziell für diesen Weihnachts­markt Kissen und Steckenpfe­rde - ein besonderes Geschenk für Familien mit Kindern.“Das ist in ihrer Freizeit ein großes Hobby: „Ich nähe gerne - wenn die Kinder mich lassen. Mit Häkeln, das ich von meiner Oma lernte, fing ich übrigens an.“

Auch der SC Waldniel gehört mit seiner großen Weihnachts­verlosung zum festen Bestandtei­l dieses Marktes. Der Erlös fließt seiner großen Jugendabte­ilung zu.

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RP-FOTO: J. KNAPPE Der Weihnachts­markt in Waldniel war teilwese verregnet.

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