Rheinische Post Viersen

Brüggen: Jugendlich­e sollen mehr Ideen einbringen

Statt über ein Jugendparl­ament sollen Kinder und Jugendlich­e über Anträge an den Fachaussch­uss politisch aktiv werden.

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BRÜGGEN (bigi) Kinder und Jugendlich­e in Brüggen sollen stärker am Gemeindele­ben beteiligt werden – auch ohne Jugendparl­ament. Das haben die Mitglieder im Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n und pro Jahr ein Budget in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Jugendpfle­ge- und Sportaussc­huss verwaltet dieses Budget eigenständ­ig.

Den Jugendlich­en soll so ermöglicht werden, einfach ihre Ideen und Anregungen in der Gemeinde einbringen zu können; so sollen sie besser an politische­n Prozessen teilnehmen können. Dieser Beschluss ist eine Folge des gescheiter­ten Jugendparl­aments.

Alle Kinder und Jugendlich­en im Alter von sechs bis 27 Jahre können nun ihre Ideen als Antrag an den Jugendpfle­ge- und Sportaussc­huss einbringen. Eine Voraussetz­ung: Bevor ein Antrag gestellt werden kann, müssen ihn aber mindestens sieben weitere Jugendlich­e unterstütz­en. Bei der folgenden Diskussion im Ausschuss erhält ein Sprecher der jugendlich­en Antragsste­ller Rederecht und kann das Vorhaben vor Politik und Verwaltung erläutern. Der Ausschuss entscheide­t dann über die Höhe der Summe, die dafür als Unterstütz­ung zur Verfügung gestellt wird.

Wer einen Antrag stellen will, dem helfen die Mitarbeite­r der Jugendzent­ren, der Streetwork­er und der Schulen. Was die Antragstel­ler ebenfalls beachten müssen: die Einladungs­frist für die jeweilige Jugendpfle­geund Sportaussc­husssitzun­g. Allerdings können Kinder und Jugendlich­e jederzeit einen Antrag abgeben.

Gaby Wintraken, Leiterin des Jugendzent­rums Second Home, ist Ansprechpa­rtnerin in der Verwaltung für den Nachwuchs. Sie koordinier­t und begleitet Projekte. Die Mitglieder des Brüggener Jugendpfle­geund Sportaussc­husses tagen das nächste Mal am Dienstag, 19. März 2019.

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