So soll Süchtelns Feuerwehr saniert werden
Gut 1,4 Millionen Euro will die Stadt in das Feuerwehrgerätehaus auf dem Florianplatz investieren – nicht nur für eine energetische Sanierung. Allerdings gibt’s da aktuell ein 60.000-Euro-Problem.
SÜCHTELN Seit Jahren verpulvert das Feuerwehrgerätehaus in Süchteln Energie – durch undichte Fenster und ein kaum wärmegedämmtes Dach. Und weil lange Zeit unklar war, wie es mit dem Sankt-Florian-Platz weitergeht, mussten die freiwilligen Feuerwehrleute auch mit weiteren Unzulänglichkeiten des in die Jahre gekommenen Gebäudes klarkommen.
Für gut 1,4 Millionen Euro soll das Gerätehaus nun umgebaut, energetisch saniert und um einen Anbau erweitert werden. Das letzte Wort darüber hat der Bauausschuss, der am Donnerstag, 14. Februar, die Entscheidung treffen soll. Ein Problem gibt’s aber noch mit der Finanzierung: Erstens, weil es noch keinen beschlossenen Haushalt 2019 gibt. Bedeutet: Voraussichtlich erst im April werden die eingeplanten Gelder frei. Zweitens: Seit der Planung gab’s laut Verwaltung eine neue Vorgabe der Bezirksregierung Düsseldorf: In die Fahrzeughalle muss eine Abgas-Absaug-Anlage eingebaut werden. Kosten: 60.000 Euro. Die sind im Haushaltsentwurf noch nicht vorgesehen.
Was ist, neben der energetischen Sanierung geplant?
Anbau Die Fahrzeughalle soll einen Anbau erhalten, damit neuere (und größere) Fahrzeuge dort untergebracht werden können. Daneben entsteht zusätzlicher Platz für weitere Spinde für die persönliche Schutzkleidung der Feuerwehrleute.
Fassade Die Fassade des Wohnhauses und des Anbaus soll eine CO2-neutrale Holzfassade erhalten, damit die Gebäude nach dem Umbau des Floriansplatzes dem erhöhten architektonischen Anspruch gerecht werden.
Fahrzeughalle Der Hallenboden wird entweder saniert oder erneuert.
Wohnhaus Der Schulungsraum im Erdgeschoss soll einen neuen Boden, eine neue Decke und einen Zugang in den Garten erhalten. Aus dem Lagerraum wird ein Büroraum. Auch der Funkraum soll einen neuen Boden erhalten, der Umkleidebereich vergrößert werden. Das erste Obergeschoss soll die Unterkunft für die neu gegründete Jugendfeuerwehr werden. Dazu muss der Grundriss verändert werden, auch sollen neue Sanitäranlagen eingebaut werden. Die Wohneinheit im zweiten Obergeschoss soll vom Grundriss her unverändert bleiben.
Am Donnerstag, 14. Februar, steht die Entscheidung über den Bau auf der Tagesordnung des Bauausschusses. Die Sitzung (18 Uhr, Forum am Rathausmarkt) ist öffentlich.