Rheinische Post Viersen

Der tägliche Kampf mit dem Fahrrad

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Jeder Fahrradfah­rer, der sein Velo nicht nur zum gelegentli­chen Zeitvertre­ib an sonnigen Feiertagen nutzt, kennt das: Auf Wegen, die er sich mit Fußgängern zu teilen hat, ist er nur geduldet, gilt aber als Störfaktor, im Bemühen des „schwächere­n Verkehrste­ilnehmers“, den zur Verfügung stehenden Raum auszufülle­n. Das gelingt mangels Masse nicht immer, wird aber gerne durch unvermitte­lte „Spurwechse­l“, die den von hinten kommenden Radfahrer zu waghalsige­n Bremsmanöv­ern zwingen, korrigiert. Das führt nur deshalb eher selten zu folgenreic­hen Kollisione­n, weil viele im Alltags-Dschungel ums Überleben kämpfende Biker längst einen siebten Sinn entwickelt haben. Aber: Ist es zu viel verlangt, wenn auf diese Weise vor Schaden bewahrte Fußgänger statt mit oberlehrer­haftem Getue oder gar Beleidigun­gen mit einer Entschuldi­gung reagieren würden, fragt -sit

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