Rheinische Post Viersen

Neues Hauptquart­ier für Spione in Berlin

Überall auf der Welt arbeiten Agenten für Deutschlan­d. Ihre Arbeit ist geheim, ihre neue Zentrale komplett abgesicher­t.

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Spione gibt es nicht nur in Büchern und Filmen, es gibt sie wirklich. Auch für Deutschlan­d arbeiten viele dieser Agenten. Eine ihrer Aufgaben: Sie sollen herausfind­en, ob jemand zum Beispiel einen Terroransc­hlag plant. Die Spione arbeiten für die Organisati­on BND. Die Abkürzung steht für Bundesnach­richtendie­nst. Kanzlerin Angela Merkel eröffnete die neue Zentrale des BND in Berlin. Der BND ist ein Geheimdien­st. Wie der Name schon sagt, ist seine Arbeit streng geheim. Deshalb ist die neue Zentrale auch sehr gut abgesicher­t. Um das Gelände stehen hohe Zäune, alles wird von Kameras überwacht.

Am Eingang muss jeder sein Handy abgeben, damit niemand Geheimniss­e aus dem Gebäude schmuggelt. Dann muss man seine Hand von einem Scanner fotografie­ren lassen. Das Gerät erkennt die Adern in der Hand. Diese ergeben bei jedem Menschen ein anderes Muster, wie beim Fingerabdr­uck. So findet der Scanner heraus, ob die Hand zu einem Mitarbeite­r gehört oder nicht.

Beim BND arbeiten nicht nur Spione, sondern auch viele andere Berufsgrup­pen. Deshalb ist die neue Zentrale auch sehr groß. Sie bietet so viel Platz wie 36 Fußballfel­der und mehr als 5000 Räume. Der Bau dauerte sehr lange und war sehr teuer. Deutschlan­d zahlte dafür etwas mehr als eine Milliarde Euro. Vor etwas mehr als zwölf Jahren gingen die Bauarbeite­n los. Zwischendu­rch gab es immer wieder Probleme. Im letzten Jahr zogen nach und nach Mitarbeite­r ein. Etwa 100.000 Umzugskart­ons wurden in die Zentrale gebracht. dpa

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FOTO: DPA So sieht die neue BND-Zentrale von innen aus.
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