Rheinische Post Viersen

Voll im Ramen

- DPA

Eine dampfende Schüssel kräftiger Brühe mit einer großen Portion Nudeln und verschiede­nen Einlagen – das sind Ramen. Die Nudelsuppe­n sind das Soulfood der Japaner.

Ramen bestehen grundsätzl­ich aus vier Bestandtei­len: einer kräftigen Brühe, einer Würze, Nudeln und verschiede­nen Einlagen oder Toppings.

Die Brühe ist die Basis für die Suppe. Ob sie aus Schweinekn­ochen gekocht wird oder aus ganzen Hühnern, spielt dabei weniger eine Rolle, als dass sie wirklich lange kocht und aus guten Zutaten besteht. Als Tare bezeichnet man die Würze, mit der die Brühe ihren charakteri­stischen Geschmack erhält. Auch hier gilt: Es kommt rein, was gefällt. Klassische Würzmittel sind Sojasoße, aromatisie­rte Öle oder Gewürzpast­en. Das Besondere an den Ramen-Nudeln, die dem

Gericht auch den Namen geben, ist, dass sie nur aus Weizenmehl, Wasser und Kansui bestehen. Kansui ist ein Wasser, das reich an Kalium- und Natriumkar­bonat ist und den Nudeln ihre charakteri­stische gelbliche Farbe verleiht. Beliebte Toppings sind zum Beispiel gekochte Schweineba­uch-Scheiben, Bambusspro­ssen, Frühlingsz­wiebeln oder Ei.

„Ramen sind für Japaner wie Currywurst mit Pommes für Deutsche – japanische­s Soulfood“, sagt Haruhiko Saeki. Mit dem „Takumi“in Düsseldorf hat der japanische Koch 2007 die erste Ramen-Bar in Deutschlan­d eröffnet. Damals habe das Restaurant nur ein paar japanische Gäste gehabt. Heute stehen die Menschen davor Schlange, und es gibt mittlerwei­le 20 „Takumi“-Bars in ganz Europa.

Der Boom habe in Japan vor etwa 15 Jahren begonnen. Heute gibt es dort schätzungs­weise 200.000 Ramen-Restaurant­s. dpa/FOTO:

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