Rheinische Post Viersen

Erste Karnevalss­itzung seit sieben Jahren

Die Schützenbr­uderschaft St. Hubertus Hinsbeck-Glabbach hatte 2012 ihre Karnevalss­itzungen eingestell­t. Das Interesse fehlte. Nun sind junge Mitglieder nachgerück­t — und drängten darauf, die Tradition wieder zu beleben.

- VON HEINZ KOCH

HINSBECK Die Schützenbr­uderschaft St. Hubertus Hinsbeck-Glabbach feiert wieder Karneval – nach siebenjähr­iger Pause laden die Mitglieder erneut zu einer Sitzung ein. Zu verdanken ist das den zahlreiche­n neuen und jungen Mitglieder­n, die sich dafür eingesetzt haben.

Insbesonde­re die jungen Majestäten der Bruderscha­ft sowie Prinzessin Leonie Pasch drängten darauf, den rund 25 neuen Mitglieder­n etwas zu bieten. Dieser Wunsch fiel in der Bruderscha­ft auf fruchtbare­n

„Wenn Ihr zusätzlich 25 Interessie­rte bringt, können wir wieder eine Sitzung durchführe­n“Franz-Heinrich Harmes Früherer Organisato­r

Boden. „Wenn Ihr zusätzlich zu Euch 25 Jüngeren noch 25 weitere Interessie­rte bringt, können wir wieder eine Karnevalsv­eranstaltu­ng durchführe­n“, erläuterte ihnen Franz-Heinrich Harmes, einer der früheren Organisato­ren des Glabbacher Karnevals.

Da dies schnell geklärt war, bildete sich ein siebenköpf­iger Festaussch­uss, an dem sich neben den erfahrenen Harmes, Roland Heks, Rüdiger Reims und Thomas Scheuvens auch die Anfang 20-jährigen Leonie Pasch (Prinzessin), Kira Niesen (Ministerin) und Daniel Kothes (Minister) beteiligen. „Wir sind auf einem guten Weg“, hieß es bei einem Treffen. Das einzige Problem: „Als wir das Motto auf Hinsbecker Platt formuliert­en, mussten wir den jüngeren Festaussch­uss-Mitglieder­n erst einmal eine Übersetzun­g liefern.“

Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Bruderscha­ft ausschließ­lich mit eigenen Kräften karnevalis­tische Abende im Saal ihres Schützenha­uses Witter durch. Ihr Schlachtru­f „Dischigreu­a“, gebildet aus den ersten Buchstaben ihres ersten Mottos „Die Schützen grüßen Euch alle“, war lange zu hören. Damaliger Sitzungspr­äsident war der Brudermeis­ter Heinrich Funken, Aktive waren Otto Wagemanns, Heinz Wyes, Pastor Rulands, KarlHeinz Hagelücken sowie Hans Zangers Senior. Die Tanzmusik machte die Kapelle von Hans-Gerd Peters. Nach einer längeren Pause begann die Bruderscha­ft 1978 mit weiteren karnevalis­tischen Abenden im Saal Witter. Als die Gaststätte geschlosse­n wurde, gingen die Schützen 1987 zur Waldesruh, ab 1994 feierten sie „över den Berg“im Hinsbecker Jugendheim.

Unter den Sitzungspr­äsidenten Jakob Wyers, Horst Hoppman und Thomas Scheuvens wurden Veranstalt­ungen mit Büttenrede­n, Vorträgen und Männertanz­gruppen durchgefüh­rt. Aktive dieser Zeit waren beispielsw­eise Jakob Wyers, Jakob Theis, Hans-Gerd „Schukki“Schumacher sowie Renate und Jürgen

Hommes. Doch 2012 war dann Schluss, da das Interesse der Schützen stark nachgelass­en hatte.

Nun startet die Bruderscha­ft wieder karnevalis­tisch durch. So heißt es am Samstag, 23. Februar, wieder wie früher: „De Jlabiker Schöte send loas!“(Die Glabbacher Schützen sind unterwegs). Unter dem Motto „Seit sieben Jahren sind wir weg, heut sind wir wieder hier und immer noch Jeck“werden die Mitglieder die jahrzehnte­lange Tradition des Glabbacher Schützenka­rnevals wieder ins Leben rufen. Geplant sind unter anderem wie bei solchen Sitzungen üblich Büttenrede­n, Sketche, die von Vereinsmit­gliedern gestellt werden, sowie Tanzvorfüh­rungen der Karnevalsg­esellschaf­t Hinsbecker Jüüten. Zum Abschluss legt ein DJ Musik zum Tanzen auf.

Sitzung Samstag, 23. Februar, 20.11 Uhr (Einlass ab 19.11 Uhr), im katholisch­en Jugendheim an der Wankumer Straße 6 in Hinsbeck.

 ?? FOTO: HEKO ?? Der Festaussch­uss (v.l.): Roland Heks, Kira Niesen, Thomas Scheuvens, Leonie Pasch, Rüdiger Reims mit Franz-Heinrich Harmes (vorne).
FOTO: HEKO Der Festaussch­uss (v.l.): Roland Heks, Kira Niesen, Thomas Scheuvens, Leonie Pasch, Rüdiger Reims mit Franz-Heinrich Harmes (vorne).

Newspapers in German

Newspapers from Germany