Rheinische Post Viersen

Spatenstic­h für Kreisarchi­v im September

Der Rohbau für das neue Kreisarchi­v am Ransberg 41 in Viersen-Dülken soll 2020 fertig gestellt werden. Der Innenausba­u des viergescho­ssigen Gebäudes ist für die erste Jahreshälf­te 2021 vorgesehen.

- VON WILLI SCHÖFER

DÜLKEN Das neue Kreisarchi­v in Dülken sieht schon fertig aus: Die Büros sind eingericht­et, das Magazin mit den zahlreiche­n Regalsyste­men ist eingebaut, die Leitungen sind verlegt, Wärmetausc­her und die Solarzelle­n auf dem „Kraftdach“sind installier­t. Noch ist dies allerdings nur ein realitätsg­etreues 3D-Modell.

Die Details stellte jetzt im Kulturauss­chuss des Kreises Viersen Ingenieur Bruno Wesch vom Gebäudeman­agement der Kreisverwa­ltung vor. Der erste Spatenstic­h könne laut Wesch im September 2019 sein.

Bruno Wesch sprach davon, dass in dem neuen gläsernen Gebäude der Mensch im Mittelpunk­t stehen werde. Bei den Themen Effizienz und Energetik werde eine „zirkuläre Wertschöpf­ung“angestrebt. Das bedeutet: Das neue Kreisarchi­v werde keinen Gasanschlu­ss erhalten, sondern stattdesse­n mit Wärmepumpe, -tauscher, Eisspeiche­r und Kraftdach ausgestatt­et. Es könne sich relativ autark versorgen. Die Energie, die von der Solaranlag­e auf dem Dach gewonnen wird und die Heizung versorgt, werde mit Leitungen, auch für die Zu- und Abluft, vom Kellergesc­hoss durch Relais und ein Kesselwerk gesteuert.

Die postalisch­e Anschrift des neuen viergescho­ssigen Gebäudes mit dem Dachaufsat­z steht fest: Es wird Ransberg 41 sein. Derzeit ist man noch bei der Erstellung der Ausführung­splanung, wozu dann zu einem späteren Zeitpunkt, so Wesch, unter Beteiligun­g der Fachplaner dezidierte Kostenbere­chnungen gehörten. Jedenfalls sei der Bauantrag gestellt, man befände sich derzeit im Genehmigun­gsverfahre­n und bei den entspreche­nden Abstimmung­en.

Auf dem Modell sehe man am Rande des neuen Archivs so eine Art Wasserauff­angbecken. Dorthin werde, erklärte der Ingenieur, das nicht mehr genutzte oder überschüss­ige Wasser geleitet. Dies werde dann für die Bewässerun­g der Außenanlag­en verwendet. Jedenfalls soll dort alles, inklusive des benachbart­en Areals von Straßenver­kehrsamt und Förderschu­le (an der Viersener Straße) zu einer schönen Grünanlage werden.

Auf Nachfragen einiger Kreispolit­iker sicherte Bruno Wesch zu, dass Förderantr­äge natürlich vor den Arbeiten berücksich­tigt würden. Der Ingenieur geht zurzeit davon aus, dass der Rohbau im Jahr 2020 fertiggest­ellt werde. Der Innenausba­u des Gebäudes werde dann voraussich­tlich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 folgen können.

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GRAFIK: KREIS VIERSEN So sieht das Modell für das neue Kreisarchi­v aus.

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