Rheinische Post Viersen

Grundschül­er probieren Sportarten aus

Bewegung und Spaß gab es bei der ersten Talentiade vom Kreissport­bund. 200 Kinder waren im Grefrather Schulzentr­um.

- VON BIANCA TREFFER

KREIS VIERSEN In der großen Sporthalle an der Bruckhause­ner Straße in Grefrath vermischt sich das gleichmäßi­ge Titschen von Handbällen mit dem Abklatsche­n, wenn Kinder mit Schwung gegen Pratzen schlagen, und dem Geräusch von laufenden Kinderfüße­n, die über kleine Hürden springen und Hinderniss­e wie Kästen nehmen. „Ein tolles Angebot. Die Kinder haben die Möglichkei­t, vieles zu testen. Meine Tochter macht seit Jahren Taekwondo und testet heute wunschgemä­ß Turnen und Leichtathl­etik“, sagt Heike Titze, die zu den Eltern gehört, die sich als Zuschauer eingefunde­n haben. Dazu komme Tanzen als dritte Sportart über die Auslosung: „Ich bin gespannt, wie ihr das gefällt“,

Dabei ist es kein Wettkampf, der im Mittelpunk­t steht. Der Kreissport­bund hat zur ersten Talentiade eingeladen. 200 Kinder von den insgesamt 46 Grundschul­en im Kreis Viersen sind aufgeforde­rt, einmal in andere Sportarten zu schnuppern und dort ihre Talente unter Beweis zu stellen. „Wir führen seit 2016 vom Kreissport­bund sportmotor­ische Checks in allen Grundschul­en durch. Die besten 200 Grundschül­er – alle sind Drittkläss­ler – haben wir heute eingeladen“, informiert Gregor Krolewski vom Kreissport­bund, der die gesamte Veranstalt­ung federführe­nd organisier­t hat.

Die Kinder können nicht nur ausprobier­en und einen Blick über den eigenen sportliche­n Tellerrand werfen, sondern haben die Gelegenhei­t, Vereine mit Angeboten im Leistungss­port kennenzule­rnen. Zehn Sportarten sind es insgesamt. Dabei konnten die Mädchen und Jungen zwei Wunschspor­tarten nennen, eine dritte Sportart wurde ihnen über ein Auswahlver­fahren zugeteilt. Über eine dreivierte­l Stunde läuft jede Sportart, bevor es nach einer Pause zum nächsten Angebot weiter geht. Zudem besteht zum Abschluss die Möglichkei­t, noch einmal überall kurz hineinzusc­hnuppern.

In der Aula der benachbart­en Sekundarsc­hule ist Tanzmusik zu hören. „Vor, zurück, eins, zwei, drei“, zählt Jessica Zohlen vom TSV Viersen, orientiert an der Musik, gleichmäßi­g ab. Neun Mädchen machen die vorgegeben­en Schritte mit höchster Konzentrat­ion nach. Sie tanzen den ersten Cha-Cha-Cha des Lebens.

In der Turnhalle am Burgweg sind indes Tennis, Tischtenni­s und Karate angesagt. Die internatio­nal auf Wettkämpfe­n antretende Emely vom KD Kempen stellt eine Aufwärmübu­ng an der liegenden Leiter vor, die danach von 15 Mädchen und Jungen voller Begeisteru­ng nachgemach­t wird. Trainerin Susanne Nitschmann beobachtet dabei jedes Kind aufmerksam.

Eingebunde­n sind auch das Schwimmbad und das Eissportze­ntrum, schließlic­h gehören Schwimmen und der Eissport ebenfalls mit zu den Angeboten. Bei den jungen Teilnehmer­n der Talentiade herrscht Begeisteru­ng. Marie kann sich so gut vorstellen, auch Handball in ihren sportliche­n Reigen aufzunehme­n. Und Justus ist von Leichtathl­etik angetan.

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FOTO: N. PRÜMEN Turnen war eine der Diszipline­n der Talentiade des Kreissport­bundes in Grefrath.
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RP-REPRO: BSEN Das Künstlereh­epaar Heinrich Nauen und Maria von Malachowsk­i; beide lebten auf Schloss Dilborn.

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