Rheinische Post Viersen

Propsteiki­rche: Sanierung der Fassaden beginnt

-

KEMPEN (RP) Die seit Langem geplanten Arbeiten des ersten Bauabschni­tts zur Sanierung der Kempener Propsteiki­rche St. Mariae Geburt beginnen in Kürze. Ab kommendem Montag, 25. Februar, wird das Gotteshaus eingerüste­t. Wie mehrfach berichtet, muss die Fassade der Kirche dringend saniert werden. Im Zuge der letzten größeren Sanierung hatte man, um den Tuffstein zu schützen, die ganze Kirche „geschlämmt“, also mit einer Dichtungss­chicht versehen. Diese Schicht hat durch Beschädigu­ngen mittlerwei­le ihre wichtige Abdichtung­sfunktion eingebüßt. Daher muss die alte Schicht nun entfernt und durch eine neue ersetzt werden. Das teilte die Pfarrgemei­nde am Donnerstag mit.

Die Fassade der Kirche wird in drei Bauabschni­tten erneuert. Begonnen wird an Turm und Westfassad­e. In den kommenden beiden Jahren sollen dann in zwei weiteren Bauabschni­tten Nordseite und Südseite folgen. Koordinier­t wird das Projekt vom Viersener Architektu­rbüro Dewey + Blohm-Schröder.

Allein der Aufbau des 36 Meter hohen Schwerlast­gerüstes wird sieben bis acht Wochen dauern. Westfassad­e und Turm bis zur oberen Kante der vier Giebelspit­zen werden eingerüste­t und mit einer Plane wasserdich­t eingepackt. Dies wird verhindern, dass das Wasser, das eingesetzt wird, um die Dichtungss­chicht zu entfernen, nach außen dringt. Insgesamt werden aufgrund des sehr unterschie­dlichen Zustandes der Außenschic­ht drei verschiede­ne Verfahren zur Entfernung angewendet. Zunächst werden die schon recht losen Teile abgeklopft, dann mit einem Hochdruckd­ampfverfah­ren festere Elemente abgelöst. Das Wasser, das dafür verwendet wird, wird aufgefange­n und entsorgt. Schließlic­h werden hartnäckig­e Reste mit einem Partikelst­rahlverfah­ren entfernt. Zwei bis drei Monate werden für diese Arbeiten eingeplant. Danach wird die neue Dichtungss­chicht aufgetrage­n und angestrich­en.

Die Arbeiten werden zeitweise lautere Geräusche erzeugen. Die Pfarre bittet dafür um Verständni­s bei den Anwohnern des Kirchplatz­es und der Altstadt, die sich in der Zeit der Arbeiten gestört fühlen könnten.

Das Bauvorhabe­n wird vom Bistum Aachen bezuschuss­t. Aber etwa ein Drittel der Kosten wird die Kirchengem­einde selbst aufbringen müssen. Der Kirchbauve­rein bittet daher um Spenden. Nähere Informatio­nen unter www.kirchbauve­rein-kempen.de.

Newspapers in German

Newspapers from Germany